Deutsche Siegesserie gerissen: Kienle bei Ironman-WM auf Rang 14

Ex-Weltmeister Sebastian Kienle hat die deutsche Siegesserie bei der Ironman-WM nicht retten können.
Frankfurt am Main (SID) - Ex-Weltmeister Sebastian Kienle hat die deutsche Siegesserie bei der Ironman-WM nicht retten können. Der Champion von 2014 landete am Ausweichort in St. George/Utah mit einem Rückstand von 25:18 Minuten lediglich auf Rang 14, der norwegische Olympiasieger Kristian Blummenfelt beendete die seit acht Jahren andauernde schwarz-rot-goldene Dominanz. Als bester Deutscher belegte Florian Angert (+10:19 Minuten) nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren sowie 42,195 Kilometer Laufen Platz fünf.
Die letzten sechs Weltmeistertitel hatten Kienle, Jan Frodeno und Patrick Lange untereinander aufgeteilt. Während Frodeno (Teilriss der Achillessehne) und Lange (Schultereckgelenksprengung) diesmal verletzt fehlten, schnitt Kienle bei seinem neunten und vorletzten WM-Start nach einem Einbruch auf der Radstrecke schlechter ab als je zuvor. Angert ging als Zweiter auf die Laufstrecke, fiel aber geplagt von Krämpfen recht schnell zurück.
Auf Platz zwei landete der Kanadier Lionel Sanders (+4:46), Dritter wurde Braden Currie (+5:03) aus Neuseeland. Andreas Dreitz musste auf Kurs Top Ten nach einer Kollision mit einem Motorrad auf der Radstrecke aufgeben, erste Untersuchungen ergaben allerdings keine schweren Verletzungen. Kienle wird seine Karriere 2023 beenden, die reguläre Ausgabe auf Hawaii am 8. Oktober wird seine letzte Weltmeisterschaft.