Die besten Netzreaktionen zum HSV-Debakel

Auch im zweiten Anlauf scheitert der Hamburger SV beim Projekt "Wiederaufstieg". Vor allem die Umstände sorgen für Unmut und Häme.
Erneutes Debakel für den HSV: Nach einem 1:5 gegen Sandhausen verspielt der einstige Bundesliga-Dino auch die letzte Chance auf die Relegation.
Es hätte so schön sein können: Endlich die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga geschafft - und das nach einer packenden Relegation gegen den ewigen Rivalen Werder Bremen, der damit in die zweite Liga geschickt wird.
Doch statt Euphorie herrscht in Hamburg wieder einmal bittere Enttäuschung: Mit dem 1:5 gegen Underdog Sandhausen verspielt der HSV seine Erstliga-Chance.
Das sagt das Netz zum Hamburger Desaster:
Wie schon im letzten Jahr beendet das Team von Dieter Hecking die Saison auf Rang vier. Nach einer weitgehend konstanten Saison scheitert der ehemalige Meister und Europapokal-Sieger am Ende an den eigenen Unzulänglichkeiten.
Die leidgeprüften Hamburger Fans haben eine solche Entwicklung schon fast erwartet, wie aus den Twitter-Kommentaren herauszulesen ist.
Besonders reizvoll wäre der Einzug in die Relegation in diesem Jahr gewesen, weil der Gegner der Erzrivale Werder Bremen gewesen wäre. Die beiden Spiele hätten das Highlight des Sport-Sommers werden können.
Statt dem HSV kämpft nun der 1. FC Heidenheim am 2. und 6. Juli trotz einer Niederlage in Bielefeld um den Aufstieg in die Bundesliga.
Resignation statt Relegation
"Wir haben unter einer sehr großen Anspannung gespielt", entschuldigte Hecking seine Mannschaft, die häufig kopf- und mutlos ohne Struktur und Ordnung agiert hatte.
"Wir konnten die Nervosität überhaupt nicht ablegen. Wir haben keinen Zugriff gefunden", klagte der Coach und sprach von einer "großen Enttäuschung".
Die Trainerfrage
Erneut sollte er über seine Zukunft berichten: Bleibt er nun Trainer des HSV, der nun zur dritten Zweitliga-Saison in Serie antreten muss? "Wir haben alles dazu gesagt", betonte der 55-Jährige.
Sowohl er als auch Sportvorstand Jonas Boldt favorisieren eine Vertragsverlängerung und hatten das einige Tage vor dem Saisonfinale kundgetan. "Ich bin kein wankelmütiger Mensch", meinte Hecking. Soll heißen: Es gilt alles unverändert wie Tage zuvor kommuniziert.
(mit Material der dpa)