Eisschnelllauf: Ihle sprintet am Podest vorbei
Erfurt (SID) - Eisschnellläufer Nico Ihle ist am zweiten Tag des Heim-Weltcups in Erfurt trotz einer Steigerung an einer Podestplatzierung vorbeigesprintet. Bei der Generalprobe für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) belegte Ihle über 1000 m am Samstag in 1:09,21 Minuten den fünften Rang. Ihle lief dabei deutlich stabiler als am Freitag, als er im 500-m-Rennen nach zwei technischen Fehlern nicht über den 17. Rang hinausgekommen war.
"Nach gestern war das eine kleine Wiedergutmachung. Ich weiß, dass ich viel mehr drauf habe", sagte Ihle: "Mit der Zeit kann ich zufrieden sein. Insgesamt war der Lauf technisch eigentlich einwandfrei." Ihles Trainer Klaus Ebert lobte seinen Schützling: "Ich denke, der Lauf wird ihm wieder Selbstvertrauen geben. Fehler wie am Freitag passieren."
Die Bestzeit stellte der Niederländer Kjeld Nuis auf, der in 1:08,57 Minuten vor seinem Landsmann Hein Otterspeer (1:08,96) und Mika Poutala aus Finnland (1:08,99) siegte. Joel Dufter (Inzell) kam als zweiter deutscher Starter in 1:10,56 Minuten nicht über den 15. Platz hinaus.
Für Ihle stehen in Erfurt noch zwei weitere Starts auf dem Programm. Am Sonntag geht er erneut über die beiden Sprintstrecken 500 m und 1000 m auf das Eis. "Ich laufe gerne diese Kombination, das liegt mir. Da geht noch was", sagte Ihle.
Über 500 m der Frauen belegte Judith Dannhauer in 38,84 Sekunden den achten Platz. Die Erfurterin brachte in 10,51 Sekunden zwar die beste Startzeit aufs Eis, konnte das Tempo auf den folgenden 400 Metern aber nicht halten. Beim ersten Weltcup-Sieg der Österreicherin Vanessa Herzog (37,88) war Dannhauer rund drei Zehntelsekunden langsamer als bei ihrem siebten Platz am Freitag (38,56).