Fecht-EM: Florett-Männer schrammen an einer Medaille vorbei

Fecht-WM: Florett-Herren und Degen-Damen verlieren Viertelfinale - Abschluss ohne Medaille
Tiflis (SID) - Die deutschen Fechter haben am ersten Tag der Mannschaftswettbewerbe bei der EM in Tiflis/Georgien eine Medaille knapp verpasst. Während die Florett-Männer um den viermaligen Einzel-Weltmeister Peter Joppich (Koblenz) das Duell um Bronze gegen Italien verloren (40:45), schieden die Säbelfechterinnen des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) im Viertelfinale gegen Titelverteidiger Russland mit 41:45 aus.
Damit bleibt der DFeB auch nach dem dritten Wettkampftag ohne Medaille. Bei den Männern holte Frankreich Florett-Gold, Italien gewann Team-Gold im Damensäbel.
Joppich, Andre Sanita (Bonn), Benjamin Kleibrink und Ersatzmann Alexander Kahl (beide Tauberbischofsheim) hatten nach dem Viertelfinal-Sieg gegen Großbritannien (45:39) im Halbfinale gegen die späteren Europameister Frankreich keine Chance (26:45). Das Duell um Bronze gegen Italien mit Einzel-Europameister Daniele Garozzo ging mit 40:45 verloren.
"Im kleinen Finale haben wir uns gut verkauft und es hinten raus nochmal spannend gemacht. Auf dem Papier waren wir nicht ganz ebenbürtig. Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein", sagte Florett-Bundestrainer Uli Schreck dem SID.
Bei den Damen hatte die neunmalige deutsche Meisterin Anna Limbach (Dormagen) trotz eines 40:39-Vorsprungs gegen Russland im letzten Gefecht gegen Einzel-Olympiasiegerin Jana Jegorian keine Chance.
In der nacholympischen Saison sind die Wettkämpfe in der georgischen Hauptstadt eine kleine Standortbestimmung vor dem Saisonhöhepunkt bei der Heim-WM in Leipzig (19. bis 26. Juli).