Harter Dreikampf zum Auftakt des Volvo Ocean Race

Harter Dreikampf zum Auftakt des Volvo Ocean Race
Alicante (SID) - Aufregung bereits kurz nach dem Start des Volvo Ocean Race: Die drei Teams von Dongfeng (China), Mapfre (Spanien) und Brunel (Niederlande) kamen sich am Sonntag gefährlich nah, drehten erst im letzten Moment gerade noch ab. Kurz zuvor hatten die sieben Crews das Rennen bei der wichtigsten Hochsee-Regatta der Welt aufgenommen und sich von Alicante auf den Weg nach Lissabon gemacht.
Nach insgesamt 45.000 Seemeilen und rund acht Monaten sollen die Teilnehmer Den Haag erreichen. Mit dabei sind auch die beiden neuseeländischen Segelstars Peter Burling und Blair Tuke - allerdings auf verschiedenen Booten. Nach ihrem gemeinsamen Olympiasieg vor Rio de Janeiro und dem Triumph beim America's Cup vor Bermuda verstärkt Burling Brunel, Tuke ist für Mapfre am Start.
"Es gibt drei Gipfel im Segeln. Die Olympischen Spiele, den America's Cup und das Volvo Ocean Race", hatte Tuke vor dem Start gesagt. Er kann wie Burling das "Segel-Triple" perfekt machen. "Rennen um die Welt haben mich schon immer begeistert", meinte Burling, der bei Brunel die Skipperlegende Bouwe Bekking unterstützt: "Ich kann es kaum erwarten, mich bei dieser extremen Herausforderung zu beweisen und weiter dazuzulernen."
Alle Teams haben nach einer Regeländerung auch Frauen engagiert, bei "Turn The Tide on Plastic" gibt die Britin Dee Caffari als Skipperin die Kommandos. Das Projekt unter Uno-Flagge will auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam machen.
Ausgetragen wird das Rennen mit Booten der Einheitsklasse Volvo Ocean 65, die Jachten sind rund 20 Meter lang. Nach dem Ende jeder strapaziösen Etappe können jeweils Anpassungen in der Zusammenstellung der Crews vorgenommen werden.