Hockey-Frauen vorzeitig im EM-Finale - DHB-Männer auf Kurs

Die deutschen Hallenhockey-Nationalmannschaften dürfen bei ihrer Heim-EM in Hamburg weiter vom ersten Doppeltriumph seit 2012 in Leipzig träumen.
Hamburg (SID) - Die deutschen Hallenhockey-Nationalmannschaften dürfen auch dank großer Comeback-Qualitäten bei ihrer Heim-EM in Hamburg weiter vom ersten Doppeltriumph seit 2012 in Leipzig träumen. Das ungeschlagene Frauen-Team zog durch einen 4:2 (2:2)-Erfolg gegen den Dauerrivalen Niederlande vorzeitig ins Finale ein, am Freitagabend folgte noch ein 8:2 (3:0) im fünften und letzten Vorrundenmatch gegen Tschechien. Im Finale am Samstag (15.35 Uhr) geht es gegen die Niederlande.
Auch die noch unbesiegten Männer mit Rekordnationalspieler Tobias Hauke wahrten als Titelverteidiger gegen die Schweiz durch ihren zweiten Sieg im dritten Vorrundenspiel mit 13:8 (4:4) ihre Chance auf die erneute Endspielteilnahme.
Bei der vorherigen EM-Endrunde in Minsk hatten die Frauen des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) lediglich den vierten Platz belegt. Mit bisher 15 Titelgewinnen ist Deutschland EM-Rekordsieger. Titelverteidiger Belarus ist wegen der Beteiligung des Landes an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine vom EM-Turnier ausgeschlossen.
Weiter auf sein 17. EM-Gold darf das deutsche Männerteam hoffen. Gegen die Schweiz drehten die Hausherren, die in Hamburg wegen der WM-Vorbereitung des A-Kaders in Indien überwiegend mit Hallenspezialisten und Nachwuchsspielern antreten, ein 1:4 durch einen Zwischensprint zu einer zwischenzeitlichen 8:4-Führung. Überragender Spieler war der dreifache Torschütze Niklas Bruns.
Die Entscheidung über den Finaleinzug der DHB-Männer, die beim EM-Turnier von U21-Coach Rein van Eijk statt Bundestrainer Andre Henning betreut werden, fällt am Samstag in den abschließenden Vorrundenbegegnungen gegen Vize-Europameister Österreich (11.30 Uhr) und Tschechien (18.15 Uhr).