Höhere Ausschüttung an Sporthilfe-Athleten startet

Höhere Ausschüttung an Sporthilfe-Athleten startet
Frankfurt/Main (SID) - 2000 deutsche Kaderathleten kommen ab dieser Woche in den Genuss einer deutlich höheren finanziellen Unterstützung durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Das Bundesinnenministerium (BMI) hatte dafür sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die über die Sporthilfe an die Athleten ausgeschüttet werden. Die Auszahlungen greifen rückwirkend zum 1. Januar.
Mitglieder des Top-Team Future erhalten eine Erhöhung von 300 auf 700 Euro monatlich, Athleten mit einer Sportförderstelle bekommen statt bislang 150 nun 300 Euro. Die Sporthilfe selbst erhöht die Grundförderung im Bereich des Top-Teams von 300 auf 800 Euro monatlich.
"Dies ist ein epochaler Schritt für die finanzielle Förderung der Athletinnen und Athleten in Deutschland", sagte Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, und bedankte sich bei den beteiligten Ministerien und Politikern. Die neue Ära sei für die Sporthilfe auch ein Ansporn, man wolle in Zukunft "weiterhin zwei Drittel unserer Fördergelder aus der freien Wirtschaft akquirieren", so Ilgner.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lobte das neue Konzept, dass die Athleten in den Mittelpunkt stelle. "Deshalb haben wir jetzt gemeinsam mit der Deutschen Sporthilfe begonnen, unsere Spitzensportler unmittelbar zu fördern, und zwar mit deutlich erhöhten Auszahlungen", meinte der für den Sport zuständige Bundesminister.
Auch die Athleten zeigten sich glücklich. Durch die Erhöhung "bin ich jetzt nach der Schule noch freier in der Entscheidung, wie meine berufliche Ausbildung parallel zum Spitzensport weitergeht", sagte Kunstturnerin Sarah Voss. Das mache den Kopf in Hinblick auf die Heim-WM in Stuttgart, aber auch Richtung Olympische Spiele im nächsten Jahr in Tokio frei, "und ich kann jetzt voll motiviert durchstarten", sagte die dreifache deutsche Meisterin.