Ironman: Philipp offen für wechselnde WM-Standorte

Laura Philipp ist im Sinne einer Wiedervereinigung von Männer- und Frauenwettbewerben offen für eine Abkehr vom traditionellen WM-Standort Hawaii.
Triathletin Laura Philipp ist im Sinne einer Wiedervereinigung von Männer- und Frauenwettbewerben sogar offen für eine Abkehr vom traditionellen WM-Standort Hawaii. "Ich hätte gar nichts dagegen, wenn Ironman die WM weltweit wandern lassen würde", sagte die 36-Jährige dem SID: "Wenn wir immer wieder neue Standorte bekommen, die es aber ermöglichen, dass Männer und Frauen gemeinsam starten an zwei unterschiedlichen Renntagen."
Erstmals wurden die Ironman-Weltmeisterschaften in diesem Jahr örtlich getrennt. Während die Männer bereits Anfang September in Nizza ihre Medaillen vergaben, starten die Frauen am Samstag (18.25 Uhr/HR und sportschau.de) erstmals allein auf Hawaii. Durch Verzögerungen in der Corona-Pandemie hatten sich zuletzt zu viele Start-Slots für die WM angesammelt, sodass Kailua-Kona um eine zeitliche und räumliche Trennung der Rennen gebeten hatte.
"Mein Wunsch für die Zukunft wäre, dass wir den eigenen Renntag behalten, aber mit den Männern an einer gemeinsamen Location sind", betonte Philipp. Das mache "so ein bisschen den Spirit in unserer Triathlon-Community aus, dass wir das gemeinsam machen. Es gibt so viele Paare, die gemeinsam den Sport betreiben. Für die wird es schwierig, sich gegenseitig zu begleiten."
Ohne die Männer fühle es sich auf Hawaii auch "komisch" an. Sie freue sich aber darauf, "dass wir vollen Fokus bekommen. Ich hoffe, dass die mediale Aufmerksamkeit nicht geschmälert wird", so Philipp: "Wir Frauen haben ein Feld am Start, um ein spannendes Rennen zu zeigen."