Kanuslalom: Olympiasiegerin Funk verpasst Titelhattrick

Kajak-Olympiasiegerin Ricarda Funk hat bei der Kanuslalom-WM im englischen Lee Valley den Titelhattrick verpasst.
Kajak-Olympiasiegerin Ricarda Funk hat bei der Kanuslalom-WM im englischen Lee Valley den Titelhattrick verpasst. Die 31 Jahre alte Sportsoldatin fing sich nach einem Fehler an Tor sechs eine Zeitstrafe ein und musste sich am Ende mit Platz sieben begnügen. Weltmeisterin wurde Jessica Fox vor der Slowakin Eliska Mintalova und Klaudia Zwolinska aus Polen. Für die Australierin Fox war es bereits der 13. WM-Titel.
"Oben ist mir einmal das Boot nach links weggelaufen, dann nach rechts, es war ein hin und her. Dann habe ich noch zusätzlich zwei Strafsekunden kassiert, das war natürlich ein Brett direkt am Start", sagte Funk: "Ich bin dann volles Risiko gegangen, habe alles versucht, was ich konnte." Der Bad Kreuznacherin fehlten am Ende 1,14 Sekunden zur Medaille. Elena Lilik, am Vortag Vierte im Canadier, hatte das Finale nach einer Kenterung am letzten Tor verpasst.
Noch enttäuschender verlief die WM im Norden von London für die Kajak-Herren um den Olympia-Dritten Hannes Aigner. Sowohl der Augsburger als auch Stefan Hengst (Hamm) verpassten den Finaleinzug und damit den Quotenplatz für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) bei Olympia in Paris.
Dank der Finaleinzüge durch Funk, Lilik, die unter ihrem Mädchennamen Apel 2021 Weltmeisterin geworden war, und des in Lee Valley abgelösten Canadier-Weltmeisters Sideris Tasiadis sicherte sich der DKV dennoch drei Tickets für Paris 2024. Den Kajak-Männern bleibt beim Weltcup in Prag eine letzte Chance, sich zumindest im Kajak-Cross noch für Olympia zu qualifizieren.