Keine deutschen Reiterinnen bei der Eröffnungsfeier
Keine deutschen Reiterinnen bei der Eröffnungsfeier
Das deutsche Dressur-Team wird geschlossen auf die Teilnahme an der olympischen Eröffnungsfeier am Freitag in Tokio verzichten.
Tokio (SID) - "Zum einen beginnen bereits am Samstag die Dressur-Wettkämpfe, denen gilt die volle Konzentration", hieß es seitens der Teamleitung. Zum anderen wolle man im Hinblick auf Corona nichts riskieren.
"Bei der Eröffnungsfeier, dem Transport dorthin und zurück sowie beim Warten auf den Einmarsch kommen Hunderte Athleten aus verschiedenen Bubbles zusammen. Wir möchten das Risiko so gering wie möglich halten und bleiben deshalb in unserer Bubble", hieß es. Das deutsche Team wohnt außerhalb des olympischen Dorfes in einem Hotel in der Nähe der Reitanlage und ist auch nicht an den offiziellen Fahrdienst angebunden.
Die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth hatte als Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier zur Wahl gestanden. Werth sowie die beiden Mannschafts-Weltmeisterinnen Jessica von Bredow-Werndl und Dorothee Schneider bilden die deutsche Equipe auf dem Viereck, Helen Langehanenberg ist die Ersatzreiterin.
Das Programm der Dressurreiter beginnt am Samstag und Sonntag mit dem Grand Prix. Die acht besten Teams qualifizieren sich für den Grand Prix Special, in dem am Dienstag die Mannschafts-Medaillen vergeben werden. Die zwei besten Paare aus jeder der sechs Grand-Prix-Gruppen sowie sechs Lucky Loser ermitteln in der Grand Prix Kür am Mittwoch den Einzel-Olympiasieger.
Außer dem Dressur-Team sind noch keine deutschen Reiter in Tokio vor Ort. Die Vielseitigkeitsreiter reisen Anfang kommender Woche an, die Springreiter erst am darauffolgenden Wochenende.