Keine verschärften Sicherheitsmaßnahmen beim Turnfest in Berlin

Keine verschärften Sicherheitsmaßnahmen beim Turnfest in Berlin
Berlin (SID) - Ungeachtet des Terroranschlags in London mit aktuell sieben Todesopfern bleiben die Sicherheitsmaßnahmen beim Internationalen Deutschen Turnfest in Berlin auf dem gleichen Level wie bisher, Verschärfungen sind nicht geplant. "Wir tun alles, was möglich ist. Der aktuelle Stand ist, dass sich die Sicherheitslage in der Stadt nicht verändert hat", sagte Michaela Röhrbein, Generalsekretärin des Deutschen Turner-Bundes (DTB), am Pfingstsonntag.
Die Organisatoren der größten gemeinsamen Spitzen- und Breitensportveranstaltung der Welt mit 80.000 Teilnehmern war am Pfingstsamstag mit einem Festumzug auf der Straße des 17. Juni sowie einem Bühnenprogramm am Brandenburger Tor ohne Zwischenfälle eröffnet worden. Am Umzug nahmen 15.000 Menschen teil, zudem zählte die Polizei etwa 40.000 Schaulustige. Röhrbein: "Wir wollen immer auch dem Freiheitsgedanken Berlins Rechnung tragen."
Die Sicherheitsvorkehrungen für diesen Turnfest-Auftakt waren schon nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ausgeweitet worden. Erstmals gab es eine Sperrzone, in der Personen- und Taschenkontrollen durchgeführt wurden. Auch deshalb ließ sich der Zeitplan des Festzuges nicht einhalten, es kam zu Verspätungen.
Ähnliche Verzögerungen soll es bei der Stadiongala am 6. Juni im Olympiastadion mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht geben. Das Organisationskomitee bat bereits die Zuschauer, rechtzeitig am Einlass zu erscheinen. Bei dieser Show wird auch Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen offiziell aus der deutschen Nationalriege verabschiedet.