Moto2: Schrötter betreibt Schadensbegrenzung

Schrötter enttäuscht in Silverstone
Köln (SID) - Motorrad-Pilot Marcel Schrötter (Vilgertshofen) hat beim Moto2-Rennen in Spielberg/Österreich nach einem missglückten Qualifying etwas Schadensbegrenzung betrieben. Der 26-Jährige war nach einem Sturz am Samstag nur als 16. ins Rennen gegangen und kam auf dem neunten Platz ins Ziel. Für Kalex-Pilot Schrötter war es die zweitschlechteste Platzierung der Saison.
Seinen ersten Saisonsieg feierte an seinem 24. Geburtstag Brad Binder. WM-Spitzenreiter Alex Marquez (Spanien/Kalex) baute mit dem zweiten Platz seine Führung in der Gesamtwertung aus.
In der Moto3-Klasse durfte Skandalpilot Romano Fenati (Honda) ebenfalls seinen ersten Sieg in diesem Jahr bejubeln. Der Italiener hatte in der vergangenen Moto2-Saison beim Rennen in Misano seinem Landsmann Stefano Manzi bei einem Tempo von über 200 km/h in die Bremse gegriffen. Er wurde daraufhin für zwei Rennen gesperrt, ehe er selbst ankündigte, nie mehr Motorrad fahren zu wollen. Für 2019 kehrte er in die kleinste Klasse zurück.
Ein packendes Duell in der Königsklasse MotoGP entschied der Italiener Andrea Dovizioso (Ducati) für sich. In der letzten Kurve zog Dovizioso am spanischen Weltmeister Marc Marquez (Honda) vorbei, nachdem sich beide über mehrere Runden duelliert hatten. Der Zahlinger Stefan Bradl (Honda) fuhr auf den 13. Platz.
Die weiteren deutschen Fahrer in Spielberg verpassten die Punkteränge. Moto2-Pilot Jonas Folger (Kalex/Oberbergkirchen) wurde in einem weiteren Einsatz als Ersatzfahrer 18., Philipp Öttl (KTM/Ainring) landete vier Plätze dahinter. Der Eberbacher Lukas Tulovic (KTM) vom deutschen Team Kiefer Racing kam nur auf dem 27. Platz ins Ziel.