MotoGP: Marquez bleibt Mr. America - Quartararo greift nach dem Titel

MotoGP: Marquez bleibt Mr. America - Quartararo greift nach dem Titel
Der frühere Serien-Weltmeister Marc Marquez hat seinen Status als US-Experte der Motorrad-WM untermauert.
Köln (SID) - Der Spanier gewann am Sonntag das Rennen der Königsklasse MotoGP im texanischen Austin, für Marquez war es überhaupt erst der zweite Sieg seit seinem schweren Sturz vor knapp 15 Monaten.
Wegen eines Oberarmbruchs hatte er in der Saison 2020 daraufhin aussetzen müssen. Erst seit April dieses Jahres nimmt der 28-Jährige wieder teil, bis auf einen Sieg am Sachsenring meist mit mäßigem Erfolg - auf seine Stärke in Amerika konnte er sich nun aber verlassen. Der Honda-Pilot gewann vor den beiden WM-Rivalen Fabio Quartararo (Frankreich/Yamaha) und Francesco Bagnaia (Italien/Ducati), es war sein elfter MotoGP.Sieg in den USA beim zwölften Start: Der siebte in Austin, dazu drei in Indianapolis und einer in Laguna Seca. Nur 2019 war Marquez in Texas ausgeschieden.
Im Titelkampf machte Quartararo den nächsten Schritt auf dem Weg zu seinem ersten WM-Triumph, der Vorsprung auf Bagnaia beträgt drei Runden vor Schluss schon 52 Punkte. Nach dem kommenden Grand Prix in Misano (24. Oktober) könnte der Franzose bereits als Weltmeister feststehen. Insgesamt stehen noch drei Saisonläufe aus.
Beim Rennen der Moto2 erlebte Marcel Schrötter in Austin die nächste Enttäuschung. Der 28-Jährige aus Vilgertshofen kam nicht ins Ziel, ein Defekt stoppte ihn fünf Runden vor Schluss. Neuling Raul Fernandez feierte einen großen Sieg, der Spanier gewann am Ende recht souverän und profitierte zugleich vom Ausfall seines Teamkollegen Remy Gardner.
Der Australier führt das Gesamtklassement zwar noch an, Fernandez rückte aber bis auf neun Zähler heran. Zudem gelang ihm Historisches: Mit nun schon sieben Siegen stellte er den Rekord von Marquez als erfolgreichster Rookie in der Geschichte der Moto2 ein. Marquez schaffte das im Jahr 2011, mittlerweile ist er sechsmaliger Weltmeister der MotoGP.
In der Moto3 war zuvor der Spanier Izan Guevara als Sieger eines chaotischen Rennens gewertet worden. Nach einem spektakulären Massencrash, in den auch der WM-Führende Pedro Acosta (Spanien) verwickelt war, wurde das Rennen abgebrochen. In der Gesamtwertung hat Acosta bei noch drei ausstehenden WM-Läufen 30 Punkte Vorsprung auf Dennis Foggia (Italien).