Nach FIG-Entscheidung: Keine Hymne für Cottbus-Sieger Scharamkou

Das Verbot von Flaggen und Hymnen bei der Ehrung siegreicher Sportler aus Russland und Belarus ist beim Turnier in Cottbus bereits umgesetzt worden.
Cottbus (SID) - Das vom Turn-Weltverband FIG beschlossene Verbot von Flaggen und Hymnen bei der Ehrung siegreicher Sportler aus Russland und Belarus ist kurz nach der offiziellen Veröffentlichung beim Weltcup-Turnier der Kunstturner in Cottbus bereits umgesetzt worden. Jahor Scharamkou (Belarus), Gewinner der Konkurrenz am Boden, erhielt seine Medaille, ohne die Hymne seines Heimatlandes zu hören.
Beim traditionsreichen "Turnier der Meister" sind auch zwei Riegen aus der Ukraine am Start, Russland hatte nicht gemeldet. Wegen der militärischen Invasion Russlands in der Ukraine ist eine geordnete Rückreise der Delegation in die Heimat vorerst nicht möglich. Geplant ist daher bis auf weiteres die direkte Weiterreise zu den nächsten Weltcup-Turnieren in Doha/Katar und Kairo.
Der Deutsche Turner-Bund (DTB) hatte bereits am Samstag den Gästen aus der Ukraine seine Hilfe angeboten. "Wir sichern unsere Unterstützung sowie organisatorisch als auch in psychologischer Hinsicht zu", erklärte dazu DTB-Präsident Alfons Hölzl.