NADA erweitert Kontrollen mit DBS-Methode

NADA erweitert Kontrollen mit DBS-Methode
Die Nationale Anti Doping Agentur NADA hat ihre Kontrollen um die sogenannte DBS-Methode (Dried Blood Spot) erweitert.
Bonn (SID) - Seit dem vergangenen Wochenende wird diese als Ergänzung zu den klassischen Blut- und Urinkontrollen eingesetzt. Das gab die NADA am Dienstag bekannt.
Ziel der Maßnahme sei "die Etablierung der minimal invasiven Probenart im Kontrollsystem der NADA". Durchgeführt werden die DBS-Proben durch geschultes medizinisches Personal zur Abnahme von Blutproben. Bei der Methode, die auch beim Neugeborenen-Screening eingesetzt wird, sind verhältnismäßig geringe Volumen an Blut für eine Analyse notwendig.
Seit dem 1. September ist die Anwendung des DBS-Tests im neuen Technischen Dokument "Dried Blood Spot (DBS) for Doping Control" der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA verankert. Damit sind die Ergebnisse justiziabel. Der neue Test sei eine "Weiterentwicklung des Dopingkontrollsystems", teilte die NADA mit. Bisher hatte die Agentur DBS-Kontrollen in Form von Pilot-Projekten durchgeführt.
Mit der Förderung durch das Bundesinnenministerium wurden laut NADA seit 2015 drei Forschungsprojekte zum Einsatz der DBS-Technik in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln durchgeführt. Es seien "weiterhin innovative Forschungsprojekte auf diesem Gebiet" geplant.