Olympiasieger Svindal nimmt Deutschland in die Pflicht

Für Abfahrts-Olympiasieger Aksel Lund Svindal könnte eine deutsche Bewerbung zur Lösung der Probleme der olympischen Bewegung beitragen.
Peking (SID) - Für Abfahrts-Olympiasieger Lund Svindal" itemprop="name" />Aksel Lund Svindal könnte eine deutsche Bewerbung zur Lösung der Probleme der olympischen Bewegung beitragen. "Wenn Deutschland die Spiele in München und Garmisch-Partenkirchen demnächst wollte und an Bedingungen knüpft, hat das IOC keine andere Wahl, als zuzuhören", sagte der 39 Jahre alte Norweger im Interview mit der Welt.
Besonders das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt Svindal. Das Internationale Olympische Komitee denke mittlerweile in die richtige Richtung, aber man könne "beim Thema Nachhaltigkeit mehr tun, als es das IOC bisher macht", sagte er: "Und ich denke, wenn wir Vorschläge unterbreiten, gehen sie darauf ein. Weil sie einsehen, dass wir eine Wende schaffen müssen. Sonst sterben die Olympischen Spiele irgendwann."
Svindal hatte seine Karriere nach WM-Silber 2019 in der Abfahrt beendet, seine Nachfolger beneidet er um die Spiele in China nicht. "Mir tun die Athleten wirklich leid. Wegen der Corona-Situation, in der wir gerade stecken, und wegen der politischen Debatte über den Ausrichter, über Menschenrechte."
München war nach einer Bürgerbefragung aus dem Rennen um die Ausrichtung der Winterspiele 2022 ausgestiegen, letztlich blieben nur Peking und Almaty/Kasachstan übrig. "Wenn du nicht Teil der Lösung sein willst, bist du Teil des Problems", sagte Svindal.