Para-Judo: Ramona Brussig kämpft um Bronze - Schwester Carmen ausgeschieden
Para-Judo: Brussig-Zwillinge bleiben ohne Medaille
Die Judo-Zwillinge Carmen und Ramona Brussig haben bei den Paralympischen Spielen in Tokio eine herbe Enttäuschung erlebt.
Tokio (SID) - Nachdem die Schwestern zuvor bei zusammengerechnet neun Teilnahmen immer eine Medaille geholt hatten, fahren aus Japan gleich beide ohne Edelmetall nach Hause. Die letzte Chance vergab Ramona in der Klasse bis 52 kg, sie verlor den Kampf um Bronze gegen die Ukrainerin Natalija Nikolajtschik nach nicht einmal einer Minute durch Ippon.
"Es war einfach nicht mehr drin", sagte Ramona: "Natürlich ist es enttäuschend. Es war aber kein ganz schlechter Tag." Zuvor war bereits ihre Schwester Carmen in der Startklasse bis 48 kg früh gescheitert. Die 44-Jährige verlor gleich ihren ersten Kampf gegen Wiktorija Potapowa (Russisches Paralympisches Komitee), ehe sie auch in der Hoffnungsrunde der Türkin Ecem Tasin unterlag.
Ramona hatte nach einem souveränen Auftaktsieg gegen die Brasilianerin Karla Cardoso ihr Halbfinale im Nippon Budokan gegen Priscilla Gagne aus Kanada verloren. 2012 in London hatten die Brussig-Schwestern jeweils Gold gewonnen, 2016 in Rio holten sie innerhalb weniger Minuten jeweils Silber. Die Spiele von Tokio waren ihr finales KarriereHighlight: "Es gibt keine Spiele mehr. Vielleicht noch mal ein kleineres Turnier wie eine EM, aber keine Paralympics", sagte Ramona Brussig in der ARD.