Para-Schwimm-WM: Wetekam und Scholz holen deutsche Medaillen

Youngster Maurice Wetekam hat dem deutschen Team bei der Para-Schwimm-WM in Manchester einen starken Start beschert.
Youngster Maurice Wetekam hat dem deutschen Team bei der Para-Schwimm-WM in Manchester einen starken Start beschert. Der 17-Jährige gewann über 100 m Brust in der Startklasse SB9 Silber. Mit einem deutschen Rekord von 1:08,89 Minuten musste er sich nur dem souveränen Titelverteidiger Stefano Raimondi aus Italien geschlagen geben. Damit löste Wetekam zugleich das Paralympics-Ticket für Paris 2024.
Als Vorlaufschnellster hatte der Leverkusener bereits am Montagmorgen in 1:09,42 den deutschen Rekord geknackt, am Abend verbesserte er die Bestmarke erneut. Wetekam war schon im Vorjahr bei seiner WM-Premiere auf seiner Paradestrecke zu Silber geschwommen. "Ich bin mega glücklich über das Ergebnis und über die Zeit", sagte Wetekam.
Wie Wetekam holte wenig später auch Dreifach-Weltmeisterin Tanja Scholz Silber. Über ihre Nebenstrecke 50 m Brust in der Startklasse SB2 schlug die 39-Jährige nach 1:07,44 Minuten als Zweite an, einzig die 20 Jahre jüngere Britin Ellie Challis war 1,72 Sekunden schneller.
Ex-Weltmeisterin Verena Schott verpasste derweil in der Startklasse S6 über 100 m Rücken als Vierte nur knapp das Podium, zu Edelmetall fehlten der dreifachen Medaillengewinnerin von Tokio nur 17 Hundertstel. Neele Labudda belegte über 100 m Rücken in der Klasse S12 den siebten Platz.
Der 16-jährige Philip Hebmüller über 100 m Schmetterling und Justin Kaps über 50 m Freistil waren bereits am Vormittag in den Vorläufen gescheitert. Bei der vergangenen WM im Vorjahr auf Madeira holten die deutschen Schwimmer 14 Medaillen (4x Gold, 6x Silber, 4x Bronze). Insgesamt gehen in Manchester 13 Athletinnen und Athleten für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) an den Start.