Schwimm-WM: Europameisterin Bleyer als Fünfte ins Solo-Finale

Die 21-Jährige rechnet sich Chancen auf die erste deutsche WM-Medaille im Synchronschwimmen aus.
Solo-Europameisterin Klara Bleyer ist vielversprechend in ihre historische WM-Mission in Singapur gestartet. Die 21-Jährige aus Bochum zog als Fünfte in das Finale der Technischen Kür ein und untermauerte damit ihre Hoffnungen auf die allererste deutsche WM-Medaille im Synchronschwimmen. Mit 250,2750 Punkten lag Bleyer nur gut drei Zähler hinter Rang drei.
"Ich bin zufrieden und sicher ins Finale gekommen, das war für diese Runde erstmal das A und O", sagte Bleyer, die im Finale am Samstag (12.30 Uhr MESZ) nochmals den Schwierigkeitsgrad aufstocken will. Sie hoffe dann "auf eine noch bessere Platzierung", erklärte sie: "Auch in der Technischen Kür sind Medaillenchancen vorhanden."
Im Duett-Wettbewerb in der Technischen Kür verpasste Bleyer mit ihrer Vereinskollegin Amélie Blumenthal Haz dagegen denkbar knapp das Finale. Das Duo kam im Vorkampf am Freitag mit 261,1208 Punkten auf Platz 13 - die besten 12 qualifizierten sich für die Endrunde am Montag (12.30 Uhr MESZ).
Bleyer zeigte sich dennoch "zufrieden". Die laufende Saison ist die erste gemeinsame von ihr und der erst 17 Jahre alten Blumenthal Haz. "Allein, dass wir nach einem Jahr zusammen darüber nachdenken, dass das Finale möglich ist, ist schon ein großer Schritt und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", betonte Bleyer.
Im Solo waren zuvor nur die chinesische Favoritin Xu Huiyan, die unter neutraler Flagge startende Belarussin Wassilina Chandoschka, die Spanierin Iris Tió Casas und die Österreicherin Vasiliki Alexandri besser als Bleyer gewesen.
Ihre größten Chancen rechnet sich Bleyer in der Freien Kür am kommenden Dienstag aus, in der sie sich im Juni auf Madeira zur ersten deutschen Solo-Europameisterin gekrönt hatte. Zudem startet die Weltcup-Gesamtsiegerin erneut im Duett und im Team.