Sitzvolleyballer bei Paralympics vor dem Aus

Sitzvolleyballer bei Paralympics vor dem Aus
Die deutschen Sitzvolleyballer stehen bei den Paralympischen Spielen in Tokio vor dem Aus und sind nun auf Schützenhilfe des Irans angewiesen.
Tokio (SID) - Die deutschen Sitzvolleyballer stehen bei den Paralympischen Spielen in Tokio vor dem Aus. Das Team von Bundestrainer Michael Merten verlor vor den Augen von 20 auf den Rängen zugelassenen japanischen Schulkindern auch das zweite Gruppenspiel gegen China unglücklich mit 1:3 (23:25, 25:23, 23:25, 23:25) und ist nun auf Schützenhilfe des Gruppenfavoriten Iran angewiesen.
"Wir haben viele leichte Fehler gemacht, das ist untypisch für uns", sagte Topscorer Heiko Wiesenthal: "Es ist eine Stärke von uns, dass wir nie aufgeben. Es ist noch eine Chance da für uns. Wenn wir 3:0 gewinnen, sind wir im Halbfinale. Wenn wir nur 3:2 gewinnen, sind wir raus."
Das gilt allerdings nur, wenn der Iran am Mittag deutscher Zeit gegen Brasilien gewinnt. Punktet Brasilien gegen den Iran, ist Deutschland vorzeitig raus. Dann wäre das direkte Duell mit den Südamerikanern am Montag (7.00 Uhr MESZ) bedeutungslos. Nur die beiden bestplatzierten Mannschaften erreichen das Halbfinale.
Zum Auftakt hatte Deutschland mit 0:3 gegen den Iran verloren. Bislang gewann der Deutsche Behindertensportverband (DBS) bei Paralympischen Spielen drei Medaillen im Sitzvolleyball, die letzte gab es mit Bronze 2012 in London.