Skeleton: Jungk in Winterberg wieder Zweiter

Skeleton: Erstes Podest der Saison für Lölling - auch Jungk wird Zweiter
Jacqueline Lölling darf dank ihrer ersten Podestplatzierung der Saison beim Heim-Weltcup in Winterberg weiter auf die zweite Olympia-Teilnahme hoffen.
Winterberg (SID) - Skeleton-Vizeweltmeisterin Jacqueline Lölling darf dank ihrer ersten Podestplatzierung der Saison beim Heim-Weltcup in Winterberg weiter auf die zweite Olympia-Teilnahme ihrer Karriere hoffen. Die 26-Jährige wurde beim Sieg der Niederländerin Kimberly Bos Zweite und hat damit nun zwei Drittel der Norm für die Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) erfüllt. Zuvor hatte es Axel Jungk (Oberbärenburg) als Zweiter ebenfalls aufs Treppchen geschafft.
"Das waren harte Wochen und eine harte Zeit für mich. Die Trainer und meine Familie stehen hinter mir und müssen einiges aushalten", sagte Lölling am ARD-Mikrofon sichtlich bewegt: "Ich wusste, wenn es irgendwo funktionieren kann, dann hier. Dass es mit dem Podest geklappt hat, macht mich sehr glücklich."
Bislang war Rang vier im Dezember, ebenfalls in Winterberg, Löllings bestes Saisonergebnis gewesen. Um sicher in Peking dabei zu sein, muss sie bei der letzten Station am 14. Januar in St. Moritz, zugleich auch das Rennen um die Europameisterschaft, erneut die Top 8 erreichen. Weltmeisterin Tina Hermann (Königssee), die im Dezember die beiden Weltcups in Altenberg gewonnen hatte, verpasste als Siebte erneut das Podium, Nachwuchshoffnung Hannah Neise (Winterberg) landete auf Rang 14.
Jungk fuhr indes wie schon im Dezember in Winterberg auf den zweiten Rang. Auf der Bahn im Hochsauerland musste sich der WM-Zweite von 2020 im einzig gewerteten Durchgang nur dem Letten Martins Dukurs geschlagen geben. Dritter wurde der Russe Alexander Tretjakow.
Zweitbester Deutscher wurde der Winterberger Alexander Gassner auf Rang vier, Weltmeister Christopher Grotheer kam auf Platz neun.
Der erste Lauf war annulliert worden, da das Kehrprotokoll nicht eingehalten wurde. Die Jury hatte nach Protesten mehrerer Nationen, darunter Deutschland, entschieden, nur den zweiten Lauf zu werten.