Sportministerkonferenz will präsenter werden

Die Sportministerkonferenz (SMK) will dem Sport auf Bundesebene mehr Gewicht geben und auch selbst präsenter werden.
Hamburg (SID) - Die Sportministerkonferenz (SMK) will dem Sport auf Bundesebene mehr Gewicht geben und auch selbst präsenter werden. "Hierfür braucht der Sport einen seiner gesellschaftlichen Bedeutung entsprechenden politischen Stellenwert", heißt es in der "Hamburger Erklärung", die anlässlich einer zweitägigen außerordentlichen Versammlung in der Hansestadt veröffentlicht wurde.
Dafür müsse die SMK ihre Leistungsfähigkeit erhöhen und ihre organisatorischen Strukturen und Abläufe weiterentwickeln. Als konkretes Ziel wurde genannt, ein unabhängiges Zentrum für Safe Sport in Deutschland zu installieren. Bis zur nächsten turnusmäßigen Konferenz am 3./4. November in Mainz soll in Zusammenarbeit mit dem Bund ein entsprechender Fahrplan erarbeitet werden.
Gerade die Arbeit in den Vereinen sei nach zwei Jahren Pandemie wichtiger denn je. "Corona hat uns in die soziale Distanz getrieben. Wir brauchen wieder Bewegung, Gemeinschaft und Zusammenhalt", sagte der in Hamburg für den Sport zuständige Innensenator Andy Grote.
Deshalb sollten auch Sporthallen für die Unterbringung von Geflüchteten nur als Ultima Ratio in Anspruch genommen werden. Man bitte aber umgekehrt den Sport um Verständnis und Solidarität, wenn eine derartige Unterbringung unvermeidbar sein sollte.
Die SMK verurteilte in diesem Zusammenhang den Angriff Russlands auf die Ukraine auf Schärfste. Auch die Empfehlung des Deutschen Olympischen Sportbundes, die Teilnahme an Wettkämpfen und Trainingsmaßnahmen in Russland und Belarus auszusetzen, wurde ausdrücklich unterstützt.