Sportpsychologe Strauss soll PotAS-Kommission leiten

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Köln (SID) - Der Sportpsychologe Professor Bernd Strauss von der Universität Münster soll der Leiter der sogenannten PotAS-Kommission werden. Das bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) dem SID. Zuerst hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) über die Personalie berichtet.
"Die Berufung der Leitung der PotAS-Kommission wird im Frühjahr durch Bundesinnenminister Thomas de Maizière erfolgen. BMI und DOSB sind sich einig, Herrn Minister de Maizière Herrn Prof. Strauss von der WWU Münster für diese Position vorzuschlagen", sagte DOSB-Sprecherin Ulrike Spitz.
Die Kommission nimmt in der Spitzensportreform von DOSB und Innenministerium (BMI) eine Schlüsselposition ein. Sie soll von April die Förderwürdigkeit von Verbänden und Disziplinen mittels einer Potenzialanalyse (PotAS) berechnen. Danach werden die Verbände in Förderklassen eingeordnet. Nur Sportarten mit Medaillenperspektiven erhalten die Optimalförderung.
Nach SID-Informationen gibt es nur noch bei der Besetzung von einer der vier weiteren Stellen in der PotAS-Kommission Unstimmigkeiten. Das Bewerbungsverfahren organisiert der DOSB gemeinsam mit dem Innenministerium, dem größten Geldgeber des Spitzensports. Der Betrieb der fünfköpfigen Kommission und einer Geschäftsstelle kostet pro Jahr rund 700.000 Euro.