Surfen: Neuer Vorschlag im Olympia-Streit

In der schier endlosen Debatte über die olympischen Surfwettbewerbe bei den Sommerspielen 2024 könnte es zu einer umweltverträglichen Lösung kommen.
In der schier endlosen Debatte über die olympischen Surfwettbewerbe bei den Sommerspielen 2024 könnte es zu einer umweltverträglichen Lösung kommen. Der Internationale Surfverband (ISA) unterbreitete der polynesischen Regierung und dem Organisationskomitee der Spiele von Paris einen Vorschlag, der den Bau eines umstrittenen Turms für Kampfrichter überflüssig und ein Korallenriff schonen würde: Live-Bilder vom Ufer, vom Meer und per Drohne aus der Luft sollen die nötigen Eindrücke für die Kampfrichter liefern.
Das Organisationskomitee von Paris 2024 (Cojo) kündigte in einer Reaktion an, sich mit der polynesischen Regierung, dem Internationalen Surfverband und TV-Stationen in Verbindung zu setzen.
Die Wettbewerbe, die am bekannten Surfspot Teahupo'o auf Tahiti stattfinden sollen, sorgen seit Monaten für Diskussionen. Umweltschützer und Aktivisten kritisieren die Pläne für den Neubau eines Jury-Turms. Das Cojo entschied sich daraufhin für den Bau eines kleineren und leichteren Modells. Anfang Dezember waren bei einem Test mit einem Lastkahn allerdings Korallen zerstört worden.