Tischtennis-WM in China zwei Monate vor Turnierstart verschoben

Die Tischtennis-Mannschafts-WM im chinesischen Chengdu findet entgegen der bisherigen Planungen nicht im kommenden April statt.
Köln (SID) - Die Tischtennis-Mannschafts-WM im chinesischen Chengdu findet entgegen der bisherigen Planungen nicht im kommenden April statt. Die Bestätigung für die Verschiebung der Titelkämpfe erhielt der SID am Dienstag weniger als zwei Monate vor dem für den 17. April angesetzten WM-Auftakt aus dem Weltverband ITTF. Dem Vernehmen nach sind Probleme der Organisatoren mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie der Grund.
Ein neuer Termin für das Turnier steht noch nicht fest. Allerdings bemühen sich die Organisatoren nach derzeitigem Stand um eine Verlegung der der WM ins letzte Quartal des Jahres. Eine Frist für die entsprechende Entscheidung ist nicht bekannt.
Durch die Verschiebung der Team-WM in China können die Titelkämpfe für Mannschaften schon zum zweiten Mal nacheinander wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht planmäßig stattfinden. Bereits 2020 hatte die ITTF die an das südkoreanische Busan vergebene Mannschafts-WM nach dem Ausbruch des Coronavirus zunächst dreimal und dabei letztlich sogar auf 20021 verschoben, ehe das Turnier endgültig abgesagt wurde. Busan erhielt allerdings im vergangenen Herbst am Rande der Einzel-WM in Houston/US-Bundesstaat Texas den Zuschlag für die Ausrichtung der Mannschafts-WM 2024.
Die Verschiebung des Turniers in China hatte sich zuletzt nicht nur wegen der Austragung der Olympischen Winterspiele in der chinesischen Hauptstadt Peking kaum abgezeichnet. Den Termin für die erste WM im Reich der Mitte seit 2015 hatte die ITTF erst im Januar öffentlich verkündet. Dabei war zugleich auch schon angekündigt worden, dass die WM wie schon die Olympia-Wettbewerbe von Peking innerhalb einer geschlossenen Blase stattfinden sollen.
Sollte die auf insgesamt zehn Tage ausgelegte WM noch im laufenden Kalenderjahr nachgeholt werden, droht für die zweite Jahreshälfte eine Überfrachtung des Wettbewerbskalenders. Ein Problem für Alternativpläne ist auch die Fußball-WM in Katar (21. November bis 18. Dezember): Im Idealfall will die ITTF dem Mega-Event am Golf ausweichen.