Verkleinerung der Tischtennis-Mannschafts-EM beschlossen

Tischtennis: Weltverband kooperiert mit neuer T2-Liga
Luxemburg (SID) - Die Europäische Tischtennis-Union ETTU hat die radikale Verkleinerung künftiger Mannschafts-Europameisterschaften auf ein zeitgemäßes Format beschlossen. Bei den Titelkämpfen spielen einer Entscheidung des ETTU-Kongresses am Rande der laufenden EM in Luxemburg zufolge ab der kommenden Auflage in zwei Jahren in beiden Konkurrenzen nur noch jeweils 24 Nationen um EM-Gold.
Der kompaktere Modus soll die Ausrichtung einer EM attraktiver machen und für mehr Medieninteresse sorgen. Vor dem Beschluss war ein Antrag des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) auf eine noch weitergehende Reduzierung der Teilnehmerzahl auf nur noch 16 Mannschaften abgelehnt worden.
Bislang hatten in der 59-jährigen EM-Historie stets alle ETTU-Mitgliedsnationen ein Teilnahmerecht in unterschiedlichen Divisionen. In Luxemburg sind dadurch derzeit bei den Herren 42 und bei den Damen auch noch 38 Verbände in drei Spielklassen vertreten.
Die unterhalb der erstklassigen Champions Division angesiedelten Challenge- und Standard-Division werden fortan durch die eineinhalbjährige EM-Qualifikation ersetzt. Beim EM-Hauptturnier qualifizieren sich künftig aus acht Dreier-Gruppen die Sieger für das Viertelfinale, so dass der Titelträger ab 2019 schon nach fünf Spielen und nicht wie im derzeitigen Modus erst nach sechs Begegnungen feststeht. Die Europameister-Teams und die Mannschaften des nächsten Gastgebers sind von den Ausscheidungsspielen freigestellt.
Allerdings sucht die ETTU momentan noch Ausrichter für seine nächsten beiden EM-Turniere. Für die Einzel-EM im kommenden Jahr ist Spanien bislang nur im Gespräch, für die nächsten Team-EM 2019 hat noch kein Kandidat Interesse angemeldet.