WADA beschließt Reformen: Athletenvertreter neu im Exekutivkomitee

WADA beschließt Reformen: Athletenvertreter neu im Exekutivkomitee
Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat bei einer Sitzung Reformen beschlossen und wird künftig einen Athletenvertreter in ihr Exekutivkomitee aufnehmen.
Paris (SID) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat bei einer zweitägigen Sitzung Reformen beschlossen und wird künftig einen Athletenvertreter in ihr Exekutivkomitee aufnehmen. Außerdem soll das Athletenkomitee durch einen so genannten Athletenrat ersetzt werden.
Die 20 Mitglieder des neuen Athletenrates werden alle von Sportlern gewählt. Ihr Vorsitzender sitzt künftig im Exekutivkomitee, das von 14 auf 16 Mitglieder erweitert wird. Den zweiten zusätzlichen Platz erhält nach WADA-Angaben ein weiteres "unabhängiges Mitglied".
Zudem gab die Anti-Doping-Agentur bekannt, dass das Budget im Jahr 2022 um acht Prozent steigen und bei gut 47 Millionen Dollar (42 Millionen Euro) liegen soll. Auch ein Ethikkodex werde verabschiedet und ein unabhängiger Ethikausschuss eingerichtet.
"Ich freue mich, dass wir in einigen wichtigen Bereichen echte Fortschritte erzielen konnten", sagte WADA-Präsident Witold Banka: "Neben der Genehmigung weiterer Governance-Reformen begrüßen wir auch die Aufstockung des Jahreshaushalts."
Banka ist auch optimistisch, dass die USA den noch ausstehenden Teil ihres Jahresbeitrags an die Agentur zahlen werden. Die Amerikaner hatten zuletzt Reformen bei der WADA gefordert und deshalb 1,3 von insgesamt 2,9 Millionen Dollar zurückgehalten.