WADA diskutiert über Wiedereingliederung der RUSADA

Die WADA denkt über die Wiedereingliederung der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA im Dezember nach.
Montréal (SID) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) denkt über die Wiedereingliederung der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA im Dezember nach. Zwei Jahre waren die Russen aufgrund wiederholter Vorkommnisse sanktioniert worden.
"Das Vertrauen in das russische Anti-Doping-System ist nach wie vor sehr gering", sagte allerdings der polnische WADA-Präsident Witold Banka, der am Freitag bei einer Sitzung des Stiftungsrats für eine zweite Amtszeit bestätigt wurde. Der Pole steht seit 2020 an der Spitze der WADA.
Die RUSADA habe "sehr viel Arbeit, um das Vertrauen wiederherzustellen. Noch sind sie nicht wieder dabei. Der Prozess einer möglichen Wiedereingliederung endet nicht am 17. Dezember - faktisch startet dieser Prozess an diesem Tag." Die WADA hatte wegen umfangreicher Manipulation von Daten im Moskauer Kontrolllabor weitreichende Sanktionen gegen Russland beschlossen.
Neben der Suspendierung seiner Anti-Doping-Agentur RUSADA darf Russland unter anderem als Nation nicht an bestimmten sportlichen Großereignissen wie Olympischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften teilnehmen oder diese ausrichten. Die WADA hatte dem Moskauer Labor bereits 2015 die vollständige Akkreditierung entzogen, nachdem das in Russland institutionalisierte Dopingprogramm aufgedeckt worden war.