Wellbrock schwimmt zu WM-Silber über 800 m

Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock hat bei der Schwimm-WM in Budapest seine erste Medaille gewonnen.
Budapest (SID) - Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock hat bei der Schwimm-WM in Budapest seine erste Medaille gewonnen. Der 24 Jahre alte Magdeburger sicherte sich im topbesetzten Finale über 800 m Freistil in deutscher Rekordzeit von 7:39,63 Minuten Silber. Noch nie zuvor hatte ein deutscher Schwimmer auf dieser Strecke WM-Edelmetall geholt.
Auf Olympiasieger Bobby Finke aus den USA fehlten Wellbrock 27 Hundertstelsekunden. Bronze ging an den ukrainischen Doppel-Europameister Michailo Romantschuk, der seit Kriegsbeginn im Magdeburg trainiert.
"Im ersten habe ich mich tatsächlich geärgert, dass ich Gold verloren habe. Aber mit dem deutschen Rekord bin ich super zufrieden, über die 800 Meter hat es noch nie so gut geklappt wie heute", sagte Wellbrock.
Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) war es bereits das dritte Edelmetall der Titelkämpfe in der Duna Arena. Zuvor hatten Lukas Märtens (400 m Freistil), der im 800-m-Vorlauf ausgeschieden war, und Anna Elendt (100 m Brust) jeweils Silber gewonnen.
Im zweiten WM-Finale mit deutscher Beteiligung am Dienstag schwamm Isabel Gose über 200 m Freistil auf Platz acht. "Die ersten 150 Meter war ich ganz gut dabei, dann haben mir die Körner gefehlt", meinte die Olympiasechste. Brustschwimmer Lucas Matzerath schlug über 50 m in seinem zweiten WM-Endlauf als Sechster an. Über die doppelte Distanz hatte der Frankfurter bereits denselben Platz belegt.
Im letzten Rennen des Abends schwamm Elendt mit der gemischten 4x100-m-Lagenstaffel mit Ole Braunschweig, Angelina Köhler und Rafael Miroslaw auf Rang acht.
Wellbrock brach einen kleinen Bann, denn auf der Weltbühne hatte er bis dahin im 800-m-Rennen keine Medaille gewinnen können. Bei der vorangegangenen WM in Gwangju war der Doppel-Weltmeister bereits im Vorlauf ausgeschieden, bei Olympia in Tokio schwamm er als Vierter nur knapp am Podest vorbei.
Wellbrock brach einen kleinen Bann, denn auf der Weltbühne hatte er bis dahin im 800-m-Rennen keine Medaille gewinnen können. Bei der vorangegangenen WM in Gwangju war der Doppel-Weltmeister bereits im Vorlauf ausgeschieden, bei Olympia in Tokio schwamm er als Vierter nur knapp am Podest vorbei.