Zeidler führt Ruder-Aufgebot für die WM an

Titelverteidiger Oliver Zeidler führt das Aufgebot der deutschen Ruderer für die WM in Belgrad an.
Titelverteidiger Oliver Zeidler führt das Aufgebot der deutschen Ruderer für die Weltmeisterschaften in Belgrad an. Insgesamt wird der Deutsche Ruderverband (DRV) bei den Titelkämpfen vom 3. bis 10. September in 13 der 14 olympischen Bootsklassen vertreten sein, lediglich im Frauen-Achter wurde kein Boot gemeldet. Bei der WM wird ein Großteil der Startplätze für die Olympischen Spiele in Paris vergeben, je nach Bootsklasse liegen die notwendigen Platzierungen zwischen Rang fünf und elf.
"Wir werden mit der Mannschaft antreten, die in dieser Saison weitgehend so gefahren ist. Diese Kontinuität verschafft uns sehr gute Bedingungen. Ich bin zuversichtlich, was unser Abschneiden angeht", sagte Sportdirektor Mario Woldt. Die "Defizite" seien der deutschen Flotte beim Weltcup in Luzern deutlich vor Augen geführt worden. "Wir müssen in den verbleibenden Wochen bis zur WM sehr konzentriert arbeiten und noch einmal einen Schritt nach vorne machen", ergänzte Cheftrainerin Brigitte Bielig.
Einziger echter Medaillenkandidat ist Zeidler, der alle drei Weltcups in diesem Jahr gewann und nur bei der EM als Dritter geschlagen wurde. Alexandra Föster hat nach ihrem dritten EM-Platz im Vorjahr Außenseiterchancen. Der kriselnde Achter um Schlagmann Marc Kammann kämpft statt um Medaillen wohl hauptsächlich um das Finalticket und die damit verbundene Olympia-Qualifikation.
Insgesamt will der DRV wie 2021 mit sieben Booten bei Olympia vertreten sein. Im Frühjahr 2024 gäbe es noch schwere Möglichkeiten zur Nachqualifikation über Kontinentalausscheidungen sowie eine finale Ausscheidung in Luzern. Im Bereich Para-Rudern wird in Belgrad eine deutsche Rekordzahl von sechs Booten am Start sein, hierbei geht es neben Medaillen um Slots für die Paralympics.