Franzosen beklagen zu hohe Ticketpreise für Olympia in Paris

Eine überwältigende Mehrheit der Franzosen beklagt die ihrer Meinung nach zu hohen Ticketpreise für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Köln (SID) - Eine überwältigende Mehrheit der französischen Bevölkerung beklagt die ihrer Meinung nach zu hohen Ticketpreise für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. 82 Prozent der Befragten erklärten in einer repräsentativen Umfrage, die Eintrittskarten seien für sie nicht erschwinglich. 79 Prozent monierten zudem den für sie schlecht überschaubaren Verkaufsmodus.
Zwei Wochen vor der Umfrage hatte der erste Teil des offiziellen Ticketverkaufs für die Spiele begonnen. Dort sind drei Millionen Karten ausschließlich in Paketen von mindestens drei bis zu maximal 30 erhältlich.
Für das günstigste Dreier-Paket müssen Interessierte in der ersten Verkaufsphase 72 Euro bezahlen, die teuerste Version kostet 2070 Euro. Wer beispielsweise die Finaltage der Leichtathletik auf einem Platz der höchsten Kategorie verfolgen will, muss 690 Euro pro Tag berappen, das billigste Tagesticket kostet 85 Euro. Die Preise für die Eröffnungs- und Schlussfeier sind noch nicht bekannt.
Gut 500 Tage vor dem Beginn der Spiele stehen dennoch 69 Prozent der Franzosen hinter den Sommerspielen, 64 Prozent sehen darin einen ökonomischen Vorteil für Frankreich und seine Bevölkerung. 54 Prozent glauben an die Vorteile dank der Erneuerung der Infrastruktur.
Sorgen sind allerdings auch weit verbreitet. Angesichts der Inflation befürchten viele Franzosen, dass die Kosten für die Spiele deutlich steigen werden. Auch sei kein Vertrauen in die Regierung vorhanden, dass diese die Kosten kontrollieren könne.