Gesichter Olympias: Sue Bird (Basketball) - Gimme Five

Gesichter Olympias: Sue Bird (Basketball) - Gimme Five
Stolz hielt Sue Bird ihre linke Hand in die Kamera, alle Finger zeigten in die Höhe, passend zur fünften Goldmedaille, die um ihren Hals baumelte.
Tokio (SID) - "Ich bin sehr, sehr glücklich", sagte die US-Basketballerin, nachdem sie als 40-Jährige Geschichte geschrieben hatte - gemeinsam mit Teamkollegin Diana Taurasi (39). Niemand war auf olympischer Bühne in der Sportart erfolgreicher als diese beiden. Auch kein Mann.
"Jetzt hier mit der Goldmedaille um den Hals zu sitzen, ist schon etwas ganz Besonderes", sagte Bird und stellte klar, dass es eine Rückkehr in Paris 2024 nicht geben wird. Tokio sei definitiv die Abschiedsvorstellung gewesen: "Niemand muss mehr danach fragen."
Vor dem Finale in der Saitama Super Arena standen fünf US-Spielerinnen bei vier Olympiasiegen. Die WNBA-Profis Bird (Seattle Storm) und Taurasi (Phoenix Mercury) ließen mit dem Sieg über Gastgeber Japan (90:75) Teresa Edwards, Lisa Leslie und Tamika Catchings hinter sich.
Für Bird war es das nächste Highlight in einer illustren Karriere, 17 Jahre nach dem ersten Triumph in Athen - damals war sie 23. Sie umarmte nach dem Endspiel in Japan Megan Rapinoe, die US-Starkickerin, die sie bei den Spielen vor fünf Jahren in Rio kennengelernt hatte. Seit Oktober ist das "Power Couple" verlobt, bald soll die Hochzeit stattfinden.
"Ich bin einfach hingegangen und habe ihr gesagt, dass ich sie liebe und dass ich müde bin. Das war so ziemlich das ganze Gespräch", sagte Bird zum Treffen am Tribünenrand. Rapinoe habe sich für das Spiel "irgendwie eine Akkreditierung besorgt", so Bird, "das weiß ich erst seit zwei Tagen."
Dass die US-Fußballerinnen um Rapinoe Bronze holten, mache sie stolz. "Olympia ist hart", sagte Bird: "Es ist so viel Druck im Spiel und ich weiß, dass wir diese Erinnerung für immer bewahren werden."