Hörmann kontert Kritik an Spitzensport-Reform: "Sind auf Kurs"
Hörmann glaubt nicht an schnelle Olympia-Entscheidung - Konferenz am Mittwoch
Frankfurt/Main (SID) - Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat Kritik zurückgewiesen, wonach es bei der Reform zur Spitzensportförderung zu zeitlichen Verzögerungen gekommen sei. "Wir sind auf einem sehr guten Weg bei der Umsetzung der Reform, auch wenn naturgemäß noch Vieles zu tun bleibt", sagte Hörmann im Interview mit dem SID.
Hörmann betonte, dass man bereits "erste positive Auswirkungen der Reform" verspüre, auch wenn die Reform "wie geplant und stets kommuniziert erst ab dem Olympiazyklus 2021/2024 greifen soll."
Man sei, so Hörmann, mit den Sommersportverbänden mitten in der PotAS-Analyse. Auch die Ergebnisse von Olympia in Tokio im nächsten Jahr werden darin noch einfließen. Danach soll ein neues Fördermodell, das mehr auf die Potenziale als auf die Erfolge der Verbände setzt, Deutschland wieder zu mehr Medaillen bei Groß-Events verhelfen.
Dagmar Freitag, Vorsitzende im Sportausschuss des Bundestages, hatte moniert, dass es in dem Reformprozess zu Verzögerungen gekommen sei. Das liege, so die SPD-Politikerin auch daran, dass der Reformwille im deutschen Sport nicht mehr so stark sei, seitdem Horst Seehofer (CSU) das Amt des Bundesinnenministers übernommen hat.