Hörmann wünscht neuem DOSB-Präsidenten Weikert mehr Geschlossenheit und Rückhalt

Hörmann wünscht neuem DOSB-Präsidenten Weikert mehr Geschlossenheit und Rückhalt
Der frühere Präsident Hörmann wünscht seinem Nachfolger Thomas Weikert mehr "Geschlossenheit" und "Rückhalt" im Deutschen Olympischen Sportbund.
München (SID) - Der frühere Präsident Alfons Hörmann wünscht seinem Nachfolger Thomas Weikert mehr "Geschlossenheit" und "Rückhalt" im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). So könnten die großen Herausforderungen für den deutschen Sport bewältigt und "das Kapitel 2021 für alle Beteiligten möglichst schnell, möglichst zügig und möglichst zukunftsorientiert" geschlossen werden, sagte der 61-Jährige im Interview am Dienstag bei Sky Sport News HD.
Der DOSB sei in seiner Wahrnehmung als "Kernorganisation bestens aufgestellt", sagte Hörmann. Die "Gesamtaufstellung und -konstellation" werde es dem neuen Team "leicht machen, in eine gute Zukunft zu gehen." Er sieht aber auch Probleme: "Was gelitten hat insbesondere während der Pandemie, ist der Zusammenhalt zwischen dem DOSB und den 100 Mitgliedsorganisationen." In dem Zusammenhang sprach der langjährige Sportfunktionär von einer "gewissen Form der Entfremdung".
Hörmann, unter dessen Führung laut eines anonymen Briefs vom 6. Mai eine "Kultur der Angst" im DOSB geherrscht haben soll, war Anfang Dezember nach acht Jahren im Amt nicht mehr zur Präsidenten-Wahl angetreten. Im Interview betonte er nun noch einmal, dass "bis heute niemand ein 'Klima der Angst' gefunden" hätte und das anonyme Schreiben Bestandteil einer "ganz klaren Kampagne" mit dem Ziel eines Umsturzes an der DOSB-Spitze gewesen sei.