Human Rights Watch nimmt Peking-Sponsoren in die Pflicht

Human Rights Watch nimmt Peking-Sponsoren in die Pflicht
Human Rights Watch hat die Sponsoren der Winterspiele dazu aufgefordert, stärker auf die Menschenrechtsverletzungen in China aufmerksam zu machen.
Berlin (SID) - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die Sponsoren der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking dazu aufgefordert, stärker auf die Menschenrechtsverletzungen in China aufmerksam zu machen. "Es sind nur noch drei Monate bis zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking, aber die Sponsoren schweigen darüber, wie sie ihren Einfluss nutzen, um Chinas erschreckende Menschenrechtsbilanz zu verbessern", sagte Sophie Richardson, die für China zuständige Direktorin.
Sie warf den Olympia-Sponsoren zudem vor, "die Gelegenheit zu verspielen, ihr Engagement für Menschenrechtsstandards zu zeigen" und sagte, sie "riskieren stattdessen, mit einer Olympiade in Verbindung gebracht zu werden, die durch Zensur und Unterdrückung verdorben ist".
Das Olympische Feuer war im vergangenen Monat in China angekommen, bei der Entzündung in Griechenland hatte es zuvor Proteste tibetischer Aktivisten gegen die Spiele (4. bis 20. Februar 2022) gegeben. Unter anderem auch wegen der Unterdrückung der Minderheit der Uiguren steht China in der Kritik.