Judo-GP in Düsseldorf: Nachwuchs soll sich "von der Stimmung anstecken lassen"

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Düsseldorf (SID) - Der neue Judo-Bundestrainer Richard Trautmann hofft beim Heimspiel in Düsseldorf auf beherzte Auftritte seiner jüngsten Athleten. "Sie sollen sich beim Heim-Grand-Prix von der Stimmung anstecken lassen und über sich hinauswachsen", sagte der 48-Jährige, der sechs Monate nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ein "Transitjahr" erwartet.
Aus diesem Grund gehen die Blicke schon jetzt ins Jahr 2020, wenn in Tokio die nächsten Sommerspiele stattfinden. "Wir wollen uns in Düsseldorf natürlich so gut wie möglich präsentieren, aber: Wir müssen Schwung holen, um 2019/20 vorne dabei zu sein", sagte Trautmann. Der Münchner hatte 1992 und 1996 selbst Olympia-Bronze gewonnen und will als ehemaliger Nachwuchstrainer nun die neuen Olympiastarter formen.
Dabei schaut Trautmann, der den Posten als Männer-Bundestrainer von Erfolgscoach Detlef Ultsch (Olympiasieg mit Ole Biaschof) übernommen hat, vor allem auf die erst 19 Jahre alte Hoffnung Eduard Trippel (Rüsselsheim) in der Klasse bis 90 kg: "Auf ihn bin ich wirklich gespannt. Er hatte nach seiner Verletzung einige richtig gute Wettkämpfe. Hier hat er nichts zu verlieren." Zum weiteren Favoritenkreis gehören in Düsseldorf Titelverteidiger Dimitri Peters (Hannover) und Lokalmatador Johannes Frey (Düsseldorf), beide in der Klasse bis 100 kg.