Olympia 2032: Nord- und Südkorea treffen IOC im Februar

Olympia 2032: Nord- und Südkorea treffen IOC im Februar
Seoul (SID) - Im Streben nach einer gemeinsamen Olympia-Bewerbung werden Vertreter von Nord- und Südkorea in zwei Monaten Gespräche mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) führen. Das Treffen soll am 15. Februar am IOC-Sitz im schweizerischen Lausanne stattfinden und sich um die erhoffte Ausrichtung der Sommerspiele 2032 drehen. Das teilten die beiden Staaten am Freitag mit.
In aktuellen Gesprächen einigten sich Nord- und Südkorea zudem darauf, gemeinsame Teams bei den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio ins Rennen zu schicken. Einen entsprechenden Plan gibt es bereits für die Sommerspiele in Japans Hauptstadt im selben Jahr.
Für welche Sportarten dies angedacht ist, werde weiterhin diskutiert. "Wir haben uns darauf geeinigt, vor allem die Wettbewerbe ins Auge zu fassen, die uns einen Synergie-Effekt bringen", sagte Südkoreas Vize-Sportminister Roh Tae Kang.
Mit Blick auf 2032 hat Asien nach Europa mit Paris 2024 und Amerika mit Los Angeles 2028 durchaus Chancen auf den Zuschlag. Deutschland hatte für 2032 mit der Rhein-Ruhr-Initiative ebenfalls Interesse an einer Gastgeberschaft bekundet. Südkoreas Präsident Moon Jae In kündigte schon im September beim Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang eine gemeinsame Kandidatur an.
Nach jahrelanger Funkstille war es kurz vor den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar zu einer Annäherung beider Länder gekommen. Bei den Spielen hatte es ein gemeinsames Frauen-Eishockeyteam gegeben. Außerdem waren Athleten beide Länder zur Eröffnungsfeier Seite an Seite hinter der koreanischen Vereinigungsflagge ins Stadion eingelaufen.