Para-Rad-WM: Medaillenregen für deutsches Team am Abschlusstag

Medaillenregen für deutsches Team am Abschlusstag der Para-Rad-WM - Grahl gewinnt Bronze bei Para-Schwimm-WM
Emmen (SID) - Die deutschen Para-Radsportler haben am Abschlusstag der WM im niederländischen Emmen für einen Medaillenregen gesorgt und sich ein Jahr vor den Paralympics in Tokio in glänzender Verfassung präsentiert. Die Handbikerinnen Annika Zeyen, Andrea Eskau und der Handbiker Vico Merklein sicherten sich Gold - zudem gewannen die deutschen Athleten drei Silber- und eine Bronzemedaille.
Bei der Para-Schwimm-WM in London schnappte sich Denise Grahl die Bronzemedaille über 50 m Freistil. Bereits am Samstag hatte sie über 100 Meter Freistil Silber geholt. Die erst 18 Jahre alte WM-Debütantin Gina Böttcher schwamm über 50 Meter Schmetterling in 49,71 Sekunden Europarekord.
Eskau und Merklein feierten ihr zweites Gold, für die 48 Jahre alte Eskau war es bereits die 18. WM-Goldmedaille mit dem Handbike. "Eine Tigerin lässt sich am Berg nicht abhängen", sagte Eskau und ergänzte: "Das ist der Lohn vieler Mühen, ich freue mich sehr, dass es so geklappt hat. Auf der Zielgeraden konnte ich nochmal zulegen."
Insgesamt überzeugte das deutsche Team mit acht Gold-, acht Silber- und drei Bronzemedaillen. "Meine Erwartungen wurden übertroffen", sagte Para-Radsport-Bundestrainer Tobias Bachsteffel: "Ich dachte mir schon, dass wir in verschiedenen Klassen gut bis sehr gut abschneiden werden, aber in Summe haben wir eine richtig gute Mannschaftsleistung abgerufen. Es sind ja zwei Mannschaften bei einer Weltmeisterschaft, einmal die Athleten und einmal die Betreuer – und mit beiden bin ich sehr zufrieden."