Radprofi Geschke geschockt: "Dachte, der positive Test war ein Fehler"

Radprofi Geschke geschockt: "Dachte, der positive Test war ein Fehler"
Radprofi Simon Geschke hat nach seinem positiven Coronatest bei den Olympischen Spielen in Japan zunächst an einen Irrtum geglaubt.
Tokio (SID) - "Das war ein großer Schock. Ich habe eigentlich gedacht, dass der positive Test ein Fehler war", sagte der 35-Jährige im ZDF. Im Straßenrennen am Samstag konnte der Berliner damit nicht an den Start gehen.
"Wir haben morgens einen Spucktest gemacht, und diese Tests sind ein bisschen sensibler", sagte Geschke: "Die können schon ausschlagen, wenn man sich vorher die Zähne geputzt hat. Das war bei mir der Fall, und deshalb dachte ich, dass es ein Fehler gewesen sein muss." Das Ergebnis des PCR-Tests am Abend habe "es dann bestätigt, wenn auch sehr schwach."
Dem Zimmerkollegen von Emanuel Buchmann gehe es "emotional natürlich nicht so gut, gesundheitlich aber sehr gut". Er habe eine "geringe Virusbelastung", bei der wohl "nicht jeder Test ausgeschlagen hätte". Neben Buchmann, der am Samstag wiederholt negativ getestet wurde, treten Medaillenanwärter Maximilian Schachmann sowie Nikias Arndt im Rennen am Mount Fuji für Deutschland an.
Geschke vermutet, dass er sich noch vor der Reise nach Japan infiziert haben könnte. "Ich bin von der Tour de France direkt nach Tokio geflogen, und ich denke, dass es wahrscheinlich am Flughafen war", sagte er: "Ich bin von Paris Charles de Gaulle geflogen, wo an dem Tag wirklich viel los war." Am wichtigsten sei Geschke jedoch, "dass alle anderen fahren können".