SPD-Sprecherin Poschmann fordert strengere Maßnahmen für russischen Sport

Der deutschen Politik gehen die Sanktionen gegen Russland im Bereich des Sports noch nicht weit genug.
Berlin (SID) - Der deutschen Politik gehen die Sanktionen gegen Russland im Bereich des Sports noch nicht weit genug. Es sei "nicht ausreichend", dass russische Teams "ihre Spiele auf neutralem Boden austragen müssen, wie die UEFA dies für den europäischen Fußball entschieden hat", sagte Sabine Poschmann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion: "Darüber hinaus sollten die Verbände russische National- und Vereinsteams aus den internationalen Wettbewerben ausschließen."
Zudem seien "Konsequenzen für die Teilnahme des russischen Teams bei den Paralympischen Winterspielen" nötig. Nach dem Entzug des Champions-League-Finals und der Absage des Formel-1-Rennens in Sotschi müssten auch weitere Verbände "dringend Abstand" von der Abhaltung internationaler Wettkämpfe in Russland nehmen, führte Poschmann aus: "Die Zeit, sich mit einer Beobachtung der Situation zu begnügen, ist vorbei."
Zwar seien derartige Maßnahmen im Einzelfall "bitter für russische Sportlerinnen und Sportler", so die 53-Jährige weiter: "Die aktuelle Lage erfordert jedoch eine eindeutige und starke Reaktion der internationalen Gemeinschaft, die auch den Sport einschließen muss."
Dies gelte auch für die Zusammenarbeit mit staatlichen russischen Unternehmen, wo sich die UEFA mit einer Entscheidung bezüglich seiner Partnerschaft mit Gazprom noch schwer tut.