Australian Open: Stebe verpasst Überraschung gegen Paire

Australian Open: Stebe verpasst Überraschung, Sieg für Siegemund und Gojowczyk
Melbourne (SID) - Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) hat bei den Australian Open eine Überraschung verpasst. Der 29 Jahre alte Linkshänder unterlag dem an Nummer 21 gesetzten Franzosen Benoit Paire (30) nach großen Kampf mit 4:6, 6:3, 3:6, 7:6 (7:2), 0:6. Für Stebe war es bei seiner vierten Teilnahme in Melbourne die vierte Niederlage in der ersten Runde. Er ist nach Jan-Lennard Struff der zweite der elf deutschen Tennisprofis, der sein Auftaktmatch verlor.
Als zweiter der sechs deutschen Männer zog dafür Peter Gojowczyk in die zweite Runde ein. Der 30 Jahre alte Münchner gewann bei seiner siebten Teilnahme in Melbourne erst zum zweiten Mal sein Auftaktmatch. Der 120. der Weltrangliste trifft nach seinem 7:6 (7:1), 6:3, 4:6, 6:0 gegen Christopher Eubanks (USA) nun auf den Spanier Pablo Carreno Busta, Nummer 27 der Setzliste.
Nach Julia Görges (Bad Oldesloe) zog Laura Siegemund (Metzingen) als zweite von fünf von deutschen Damen in die zweite Runde ein. Die 72. der Weltrangliste hatte beim 6:1, 6:4 wenig Mühe mit der lange verletzten Coco Vandeweghe (USA), trifft nun aber auf die Weltranglistenzweite Karolina Pliskova (Tschechien). Qualifikantin Antonia Lottner (Düsseldorf) scheiterte dagegen beim 3:6, 3:6 gegen Camila Giorgi (Italien) auch bei ihrer vierten Grand-Slam-Teilnahme in Runde eins. Tatjana Maria (Bad Saulgau) war chancenlos beim 0:6, 2:6 gegen Catherine Bellis (USA).
Stebe, Nummer 154 der Weltrangliste, zeigte auf dem Außenplatz 22 lange Zeit eine starke Leistung. Zweimal erkämpfte er sich den Satzausgleich, musste dann aber im fünften Durchgang seine ersten beiden Aufschlagspiele abgeben. Dabei schien Stebe durch Probleme am linke Knie beeinträchtigt, beim Stand von 0:5 ließ er den medizinische Service auf den Platz rufen. Anschließend verlor er zum Matchverlust erneut sein Service.
"Es ist ein bisschen ungünstig gelaufen", sagte Stebe. Er trauerte vor allem dem verlorenen ersten Satz hinterher, in dem er bereits 4:1 geführt hatte: "Da habe ich wirklich die Oberhand gehabt, aber ich bin zu passiv geworden." Die Knieprobleme hätten ihn am Ende "aus der Ruhe gebracht", seien aber nicht der Grund für die Niederlage gewesen. Im fünften Satz habe bei ihm "die Energie ein bisschen nachgelassen, da war ich ein bisschen platt."