Die Dunks der Woche

Jaden McDaniels von den Minnesota Timberwolves setzt seinen Willen gegen den Toronto Raptor Jakob Pöltl durch.
Kaum ein anderer Aspekt von Basketball ist so aufregend, wie der Dunk. Wir haben die besten der letzten Woche für Sie zusammengefasst.
Sich hoch in die Lüfte erheben. Kurz zur Seite mit dem dreisten Verteidiger, der es wagt, in den Weg zu springen. Und dann das Leder mit voller Wucht durch die Reuse. So ungefähr lautet eines der Rezepte für einen traumhaften Dunk. Dieses Gefühl selbst zu erleben, wird für die meisten von uns allerdings nur ein Tagtraum bleiben. Aber zum Glück gibt es Sport. Dadurch kann man solche Momente zumindest aus der Außenperspektive erleben. Und im Basketball kann innerhalb von wenigen Momenten viel passieren. Bei manch einem Spieler sollte man lieber nicht blinzeln, wenn er mit bösen Absichten zum Korb zieht. Ansonsten läuft man Gefahr, etwas zu verpassen.
Den Ball aus nächster Nähe von oben nach unten ins Netz zu werfen, ist nicht nur mathematisch gesehen ein sehr effizienter Wurf. Er kann sogar einen psychologischen Effekt auf das Spiel haben. Sowohl Fans als auch Spieler können inspiriert werden, wenn die Kugel spektakulär durch den Ring gestopft wird. Ein wahrlich saftiger Dunk vermag es, dem eigenen Team neue Energie einzuhauchen und für betroffenes Schweigen auf der gegnerischen Bank zu sorgen.
Was macht einen guten Dunk aus?
Einen guten Dunk erkennt man, wenn man ihn sieht. Wenn man beim Zusehen sein Gesicht verzieht, so als hätte man sich den kleinen Zeh gestoßen, ist das ein klares Indiz für Qualität. Doch in Worte zu fassen, was genau manche Dunks besser macht als andere, ist nicht ganz einfach. Aber versuchen kann man es. Hier sind die Kriterien für unsere Bewertung:
- Intensität beim Versenken des Balls
Hier gilt einfach: je doller, desto toller.
- Sprunghöhe und -weite
In der NBA hängt der Korb 3,05 Meter über dem Parkett. Dennoch gibt es Spieler, die aufpassen müssen, sich beim Absprung nicht den Kopf am Ring zu stoßen. Manche Athleten sind in der Lage, von der ca. 4 Meter vom Korb entfernten Freiwurflinie abzuspringen und das Spielgerät trotzdem persönlich ins Netz zu liefern. Für solche Leistungen gibt es natürlich Bonuspunkte.
- Schwierigkeitsgrad
War man vor dem Dunk mit dem Ball und dem Korb alleine? Oder stand ein Verteidiger im Weg, der vor dem Abschluss aus dem persönlichen Luftraum vertrieben werden musste? Gab es einen sogenannten Alley oop zu sehen? Hierbei handelt es sich um ein Manöver, bei dem der Dunker einen Pass vom Mitspieler (oder sich selbst) im Sprung aus der Luft pflückt, und den Ball noch vor der Landung durch die Reuse schleudert. Auch Luftakrobatik, wie eine 360-Grad Drehung und/oder den Ball zwischen den eigenen Beinen durchzuschieben, wirkt sich positiv auf die Bewertung aus.
Diese drei Faktoren in Kombination bilden zusammen mit dem gewissen Etwas die Grundlage unserer Auswahl. Viel Spaß beim Zuschauen!