Hoeneß hält weitere Saison mit Heynckes "für möglich"

Hoeneß über Heynckes: "Seine Mission bei den Bayern ist noch nicht zu Ende"
München (SID) - Bayern München kann sich eine Zusammenarbeit mit Triple-Trainer Jupp Heynckes über das Saisonende hinaus vorstellen. "Das halte ich für möglich, ja", sagte Präsident Uli Hoeneß nach der Jahreshauptversammlung des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Freitagabend über eine Ausdehnung des bis Sommer datierten Engagements von Heynckes.
Der 72-Jährige hatte die Bayern Anfang Oktober nach der Entlassung von Carlo Ancelotti zum vierten Mal übernommen. Hoeneß sprach von einem "Glückszustand" mit Heynckes, der den gesamten Verein "schweben" lasse. Heynckes gewann bisher alle seine neun Pflichtspiele mit dem Klub, hatte längere Tätigkeit über das Saisonende hinaus allerdings gleich bei seinem Amtsantritt kategorisch ausgeschlossen.
Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatten das Thema damals vertagt. Zuletzt wurden der ehemalige Dortmund-Coach Thomas Tuchel sowie Julian Nagelsmann (1899 Hoffenheim) als Favoriten auf die Heynckes-Nachfolge bereits 2018 gehandelt. Auch der Name Jürgen Klopp, derzeit beim FC Liverpool unter Vertrag, fiel.
Heynckes' Erfolgsserie mit neun Siegen in neun Pflichtspielen hat die Bosse aber offenbar erneut für den Trainerroutinier eingenommen. Es sei "ein ganz anderer Geist da", sagte Hoeneß am Freitag, es mache "wieder Spaß, der FC Bayern befände sich momentan "in einem wunderbaren Zustand".
Rummenigge nannte Heynckes im Audi Dome einen "einzigartigen Charakter. Er hat schon wieder Außergewöhnliches erreicht, mit Qualität, Ehrgeiz, Ruhe, Erfahrung und dem Wissen über Fußball in kurzer Zeit alles auf Erfolg gestellt. Das ist mehr als beeindruckend."
In der Mannschaft hat er allerdings viele Fürsprecher. Arjen Robben, derzeit Kapitän der Mannschaft, sagte: "Es läuft sehr gut, er weiß, was im Fußball heutzutage gefragt ist." Die Spieler könnten sich "natürlich" vorstellen, mit Heynckes weiterzumachen. Weltmeister Jerome Boateng meinte, die ganze Mannschaft sei pro Heynckes, "wir würden uns alle freuen."