
Mateu Morey - Note: 3,0
Nutznießer des Meunier-Formtiefs war vor allem Morey. Der Spanier übernahm den Platz rechts hinten und spielte sich unter Terzic im Team fest. Auch in den wichtigen K.o.-Spielen der Champions League wusste der 21-Jährige, der im letzten Jahr schon vorschnell als Fehleinkauf abgestempelt wurde, zu überzeugen. Verletzte sich dann jedoch schwer.
Mats Hummels - Note: 2,0
Die unumstrittene Nummer eins in der Dortmunder Hintermannschaft. Hummels mag nicht der schnellste Abwehrspieler Europas sein, aber sein Auge, seine Zweikampfführung und seine Qualitäten im Spielaufbau waren für den BVB von unschätzbarem Wert. Mit knapp 50 Pflichtspieleinsätzen zudem einer der Dauerbrenner im Team. Mehr geht (fast) nicht.
Emre Can - Note: 3,0
Eine 'Geht-so-Saison' der defensiven Allzweckwaffe der Dortmunder. Spielte das Team gut, wusste oft auch Can zu überzeugen. Allerdings war er in den schlechten Partien nicht in der Lage, das Ruder herumzureißen und ging oftmals mit unter. Dabei wäre es genau sein Job gewesen, das nicht zu tun.
Nico Schulz - Note: 4,5
Schulz bekam in dieser Saison mehr Chancen als noch im letzten Jahr. Das sorgt letztlich dafür, dass er seine Chancen im nächsten Jahr woanders suchen muss. Denn der Außenverteidiger hat einmal mehr nicht nachweisen können, dass er dem BVB weiterhilft. Ob Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung, Schulz brachte nur selten das Niveau, das von ihm erwartet wurde.
Thomas Delaney - Note: 3,5
Konzentrierte sich bei seinen sieben Einsätzen auf die Defensive. Blieb besonders bei der Niederlage in Rom und im Heimspiel gegen Sevilla ohne Zugriff. Machte ansonsten eine passable Figur, stand in der K.o.-Phase aber nur einmal in der Startelf.
Jude Bellingham - Note: 2,0
Ein starkes erstes Jahr hat Jude Bellingham hinter sich. Der junge Engländer zeigte nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Champions League, dass er ein ganz Großer werden kann. Seine Dynamik, die Laufstärke und sein Passspiel waren vorbildlich. Körperlich muss der Youngster noch zulegen, auch kleinere Fehler schleichen sich hin und wieder bei ihm ein. Das trübt das Gesamtbild aber kaum.
Mahmoud Dahoud - Note: 3,0
Wie oft Dahoud schon verkauft war und aus Dortmund weggeschrieben wurde, weiß wohl niemand so genau. Fakt ist: Unter Edin Terzic hat der Mittelfeldspieler seine Einsätze bekommen und dort auch gezeigt, warum ihn der BVB vor vier Jahren überhaupt verpflichtete. Der 25-Jährige hat ein brillantes Auge und kann ein Spiel lenken - wenn er denn die Chance dazu bekommt.
Marco Reus - Note: 3,0
Ein Jahr zwischen Himmel und Hölle für Reus. Der Kapitän ging mit Trainingsrückstand in die Saison, tauchte in der Hinrunde oft ab und wurde schnell zum Gesicht der schwarz-gelben Krise. Im Frühjahr folgte eine unerwartete Leistungsexplosion. Plötzlich war Reus wieder Vorbereiter, Torjäger und Antreiber. In dieser Verfassung ist er aus dem Team nicht wegzudenken.
Thorgan Hazard - Note: 3,0
Überzeugte bei seinen ersten vier Einsätzen mit einem Tor und zwei Assists. Fiel nach einem zwischenzeitlichen Muskelfaserriss in ein Leistungsloch. Durfte deshalb nur noch im Achtelfinal-Rückspiel gegen Sevilla beginnen. Erfüllte dabei seine Aufgabe ordentlich. Spielte ansonsten keine Rolle mehr.
Erling Haaland - Note: 1,0
Wirklich dran gezweifelt hat niemand, dennoch stellten sich einige Fans vor der Saison die Frage, ob Haaland seinen irren Lauf aufrecht erhalten kann. Die Antwort: Ja, konnte er. Der Norweger hat getroffen, wie er wollte, Rekorde am Fließband aufgestellt und seinen Marktwert ins Unermessliche gesteigert. Dass die Saison ein glückliches Ende genommen hat, ist zu großen Teilen sein Verdienst.