Das sind die Sturm-Optionen im DFB-Team
Durch das verletzungsbedingte WM-Aus von Timo Werner muss Hansi Flick für das Turnier in Katar im Angriff umplanen. Doch welche Optionen hat der Bundestrainer überhaupt? Einige Namen drängen sich auf - darunter auch zwei blutjunge Angreifer des BVB:
Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) | 17 | 0 A-Länderspiele
Hat das Zeug zum Shootingstar der WM. Beim BVB mittlerweile Stammspieler, so automatisch auch ein Kandidat für die A-Nationalmannschaft. Seine Chancen auf eine Nominierung sind durch Werners Verletzung rapide gestiegen.
Niclas Füllkrug (Werder Bremen) | 29 | 0 A-Länderspiele
Hatte auch unabhängig von Werner gute Chancen auf ein WM-Ticket. Füllkrugs Durchschlagskraft vor dem Tor bringt kein anderer Kandidat mit, zudem exzellent in der Luft. Allerdings mangelt es dem bald 30-Jährigen an internationaler Erfahrung.
Mergim Berisha (FC Augsburg) | 24 | 0 A-Länderspiele
Hat sich in Augsburg super entwickelt, ist trotz seiner Größe erstaunlich spielstark. Durch seine Zeit als U21-Nationalspieler hat der DFB Berisha sicher noch auf dem Zettel. Aber: Seine Torquote ist ausbaufähig.
Lukas Nmecha (VfL Wolfsburg) | 23 | 7 A-Länderspiele (0 Tore)
Beim VfL Wolfsburg überwiegend gesetzt, aber immer mal wieder verletzt. Ist wuchtig und schnell, aber mit dem Rücken zum Tor eher mäßig. Negativ: In seinen bisherigen Länderspielen hat Nmecha überhaupt nichts gezeigt.
Kevin Volland (AS Monaco) | 30 | 15 A-Länderspiele (ein Tor)
Wurde 2021 vom damaligen Bundestrainer Löw zur EM reaktiviert, hatte zuvor in Monaco geglänzt. Konnte seine Bewährungschance beim DFB jedoch nicht nutzen. Zuletzt zwar mit aufsteigender Form (Dreierpack im Europacup), dennoch nur Außenseiter im Rennen um einen Kaderplatz.
Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05) | 22 | 0 A-Länderspiele
In der Vorsaison schien die erstmalige Nominierung ins Aufgebot der A-Nationalmannschaft für den Kapitän der U21 nur noch Formsache, in der neuen Spielzeit läuft's für den Mainzer allerdings überhaupt nicht mehr. Mehrfach verletzt, und wenn doch mal fit, dann unglücklich vor dem Tor - nicht nur wegen seines kläglichen Strafstoß-Fails gegen den FC Bayern.
Karim Adeyemi (Borussia Dortmund) | 20 | 4 A-Länderspiele (ein Tor)
Beim BVB noch überhaupt nicht angekommen, sein erstaunlich großes Selbstbewusstsein entspricht seinen Leistungen bislang nicht. Bundestrainer Flick soll dem Youngster zuletzt eher kritisch gegenübergestanden haben. Hinzu kommt, dass Adeyemi dem gesuchten Profil mangels Physis nicht entspricht.
Hany Mukhtar (Nashville SC) | 27 | 0 A-Länderspiele
In der nordamerikanischen MLS hat der frühere Herthaner eine imposante Entwicklung hingelegt. Wurde mit 23 Treffern nicht nur Torschützenkönig, sondern auch MVP. Dennoch sind Mukhtars Aktien in Deutschland recht überschaubar, eine WM-Berufung wäre eine Sensation. Und: Als offensiver Mittelfeldspieler bzw. hängende Spitze wäre auch der gebürtige Berliner kein idealer Werner-Ersatz.
Kai Havertz (FC Chelsea) | 23 | 30 A-Länderspiele (zehn Tore)
Die interne Lösung. Hat unter Flick schon einige Male in der Spitze agiert - mit Licht und Schatten. Auch der frühere Leverkusener ist kein klassischer (Strafraum-)Stürmer. Havertz verfügt nicht über Werners Tempo, doch mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten und seiner Eleganz kann er dennoch ein wichtiger Faktor werden.
Thomas Müller (FC Bayern) | 33 | 118 A-Länderspiele (44 Tore)
In der Offensive vielseitig einsetzbar, spielte beim FC Bayern auch mehrfach auf der Neun in dieser Saison. Könnte für Flick eine Option sein, wenn er keinen klassischen Mittelstürmer in vorderster Front bevorzugt. Fiel zuletzt allerdings mit Hüftproblemen aus.
