Die Chronologie der Lewandowski-Posse
Der Abschied von Robert Lewandowski vom FC Bayern ist in trockenen Tüchern. Wochenlang hatte sich der Weltfußballer mit den Münchnern einen öffentlichen Streit um seine sportliche Zukunft geliefert. Die Chronologie des Wechsel-Theaters:
Karriere für die Geschichtsbücher
Robert Lewandowski legt beim FC Bayern eine Karriere für die Geschichtsbücher hin. Acht Saisons spielte der Pole seit 2014/2015 für den Rekordmeister, wurde in jeder Saison mit den Münchnern Deutscher Meister. Unglaubliche 237 Bundesliga-Tore in 252 -Spielen stehen für Lewy im Bayern-Trikot zu Buche. Mit seiner Torquote (0,94) stellt er damit sogar Vereinslegende Gerd Müller (0,85) in den Schatten. Lewandowski ist längst selbst eine Klubikone des FC Bayern - und könnte dennoch bald gehen.
Der Königsvertrag
Spekulationen um einen Lewandowski-Abschied aus der Bundesliga gibt es schon seit vielen Jahren. Immer wurde vor allem Real Madrid mit dem Stürmerstar in Verbindung gebracht. Im Sommer 2019 ließ der FC Bayern dann aber mit dieser Knaller-Meldung aufhorchen: Robert Lewandowski unterschrieb vorzeitig und langfristig bis Sommer 2023 für ein kolportiertes Jahresgehalt von 20 Millionen Euro. Dieser Vertrag hat bis heute Bestand und ist Grundlage der momentanen Verhandlungen.!['Nicht der letzte Vertrag meiner Karriere' - Schon damals stellte Lewandowski klar: 'Es wird nicht der letzte Vertrag meiner Karriere sein.' Jetzt steht fest: Die Tormaschine sollte recht behalten. Auch mit bald 34 Jahren denkt Lewandowski längst nicht an ein Karriereende. Warum es nie zu einem Wechsel zu Real Madrid gekommen ist, erklärte Klubpräsident Florentino Pérez in der Saison 2019/2020 höchstselbst: 'Er hat keine Klausel und sie [FC Bayern, Anm. d. Red.] werden ihn nicht verkaufen. Es gibt keine Möglichkeit.'](/binaries/_ht_1652181004205/medium/content/gallery/freenet/sport/topnews/2022/05/10/pictures/3mvz-883hti-l.jpg "'Nicht der letzte Vertrag meiner Karriere' - Schon damals stellte Lewandowski klar: 'Es wird nicht der letzte Vertrag meiner Karriere sein.' Jetzt steht fest: Die Tormaschine sollte recht behalten. Auch mit bald 34 Jahren denkt Lewandowski längst nicht an ein Karriereende. Warum es nie zu einem Wechsel zu Real Madrid gekommen ist, erklärte Klubpräsident Florentino Pérez in der Saison 2019/2020 höchstselbst: 'Er hat keine Klausel und sie [FC Bayern, Anm. d. Red.] werden ihn nicht verkaufen. Es gibt keine Möglichkeit.'")
'Nicht der letzte Vertrag meiner Karriere'
Schon damals stellte Lewandowski klar: 'Es wird nicht der letzte Vertrag meiner Karriere sein.' Jetzt steht fest: Die Tormaschine sollte recht behalten. Auch mit bald 34 Jahren denkt Lewandowski längst nicht an ein Karriereende. Warum es nie zu einem Wechsel zu Real Madrid gekommen ist, erklärte Klubpräsident Florentino Pérez in der Saison 2019/2020 höchstselbst: 'Er hat keine Klausel und sie [FC Bayern, Anm. d. Red.] werden ihn nicht verkaufen. Es gibt keine Möglichkeit.'
Rekordjahre wecken neue Begehrlichkeiten
Zu Beginn der Corona-Pandemie beruhigten sich die Spekulationen um einen Lewandowski-Abschied aus München zunächst. Zu stark performte er 2020 für den FC Bayern, zu wohl fühlte er sich offenbar in Deutschlands größtem Fußball-Klub. Die Harmonie hielt bis zum Sommer 2021, als Lewandowski mit schier unglaublichen 41 Saisontoren einen neuen Bundesliga-Rekord aufstellte.
FC Bayern lässt Lewandowski lange warten
Schon in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Wechsel-Gerüchte um Lewandowski. Ab der Hinrunde 2021/2022 wurde es dann unruhiger um den Weltfußballer. Die sportliche Führung des FC Bayern sah sich bis dahin noch nicht gedrängt, mit der Lewandowski-Seite über eine erneute vorzeitige Vertragsverlängerung zu sprechen. Der Ärger darüber wurde beim Spieler selbst von Woche zu Woche größer.
Neue Gerüchte im Frühjahr 2022
Im Frühjahr 2022 nehmen die Spekulationen um Robert Lewandowski wieder Fahrt auf. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt die öffentliche Antwort von Lewandowski auf die Aussage Salihamidzics, ihn unbedingt beim FC Bayern halten zu wollen. 'Das höre ich zum ersten Mal!', zeigte sich der Superstar überrascht.
Gerüchte-Karussell nimmt Fahrt auf
Während er auf dem Rasen weiterhin in Weltklasse-Manier performt, dreht sich das Gerüchte-Karussell allmählich immer schneller. Im März war zunächst die Rede davon, Lewandowski könnte im Sommer nach Madrid wechseln, allerdings zum Real-Stadtrivalen Atlético. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt die öffentliche Antwort von Lewandowski auf die Aussage Salihamidzics, ihn unbedingt beim FC Bayern halten zu wollen: 'Das höre ich zum ersten Mal!'
England-Spekulationen machen die Runde
Im Frühjahr brodelt auch in England die Gerüchte-Küche heißer und heißer. Immer wieder wird Manchester United als möglicher Abnehmer genannt, auch deutsche Medien greifen das angebliche Interesse der Red Devils vermehrt auf. Für großes Aufsehen sorgte derweil ein 'Sport Bild'-Bericht von Mitte März, der enthüllte, dass selbst zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt der Saison noch immer kein konkreter Austausch zwischen dem FC Bayern und der Lewy-Seite stattgefunden habe.
Lewandowski-Berater wird ungeduldig
'Es gab noch keinen Kontakt zum FC Bayern', zitiert der 'kicker' Lewandowskis Berater Pini Zahavi im März. Längst ist von Respektlosigkeit und fehlender Wertschätzung für den zweitbesten Torjäger der Vereinsgeschichte die Rede. Kahn, Salihamidzic und Co. geben sich nach außen hin noch immer betont gelassen.
Barca-Gerüchte erhärten sich
Am deutlichsten kristallisiert sich aber der FC Barcelona als möglicher Abnehmer für den Superstar heraus. Die Spekulationen wurden nach einem 'Sport'-Bericht aus Spanien losgetreten, wonach Lewandowski wohl gerne von sich aus zu den Katalanen wechseln will.
Abgang nach Spanien schon klar?
Im April kursierten sogar schon erste Meldungen, wonach sich der polnische Nationalmannschafts-Kapitän mit Barca geeinigt haben soll. Eine Zusage des Spielers soll es bereits geben, einen Vertragsentwurf des Klubs ebenfalls. Als wirklich wahrhaftig erwies sich keine dieser Spekulationen. Es wurde aber bis zuletzt deutlich: Die Chancen, Lewandowski über den Sommer 2022 weiter in München zu sehen, schwinden von Tag zu Tag.
Hat der FC Bayern zu spät reagiert?
Zum Bundesliga-Finale 2022 hat Klubboss Oliver Kahn zuletzt mehrfach klargestellt, Lewandowski im Verein halten zu wollen. Doch könnten diese Bekenntnisse längst zu spät gekommen sein. Der Superstar ist gekränkt, fühlt sich nicht angemessen wertgeschätzt. Ob nun Barca, Liverpool oder ManUnited: Ein Abschied des Top-Torjägers aus München scheint Stand Mai ein durchaus realistisches Szenario zu sein.
