Herber zu US-Protesten: "Ich glaube schon, dass man sich etwas abschauen kann"

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Hamburg (SID) - "Es ist ein sehr starkes, beeindruckendes Zeichen, dass sich die Sportlerinnen und Sportler entschieden haben, nicht zu spielen", sagte der frühere Basketball-Nationalspieler dem Sport-Informations-Dienst (SID). Sie zeigten damit, dass sie nicht zur Normalität übergehen und nicht von den gesellschaftlichen Problemen ablenken wollten.
Auch Sportler aus anderen Nationen wie Deutschland könnten sich durchaus am Verhalten der NBA-Spieler orientieren, die am Mittwoch nicht zu ihren Partien angetreten waren. "Ich glaube schon, dass man sich etwas abschauen kann", sagte Herber: "Die Profis in den USA haben den Mut, für die Sache einzutreten und sich öffentlicher Kritik auszusetzen." Sie hätten sich mit der Thematik auseinandergesetzt, seien gut informiert und betonten, dass sie sich weiterbilden wollen, ergänzte Herber: "Sie tragen ihre Argumente zudem wohlüberlegt und respektvoll vor."
Neu sei, "dass sich ganze Mannschaften und zum Teil auch Ligen dazu entscheiden, dieses Zeichen zu setzen", fügte Herber an: "Ich glaube aber auch, dass die Situation in den USA sehr speziell ist, sie erfährt gerade eine starke Zuspitzung. Deswegen ist es auch schwer zu sagen, dass wir so etwas künftig öfter sehen werden."