US-Sportstars nach Trump-Abwahl erleichtert: "Lasst uns nicht zurückschauen"

NBA: Lakers beginnen neue Saison mit Geisterspielen
Köln (SID) - Er sei in "BIG MOOD", also bester Laune, schrieb Basketballprofi LeBron James von NBA-Champion Los Angeles Lakers bei Twitter. "Lasst uns nicht zurückschauen. Niemals", twitterte Fußball-Weltmeisterin Megan Rapinoe.
Der Demokrat Joe Biden zieht als 46. Präsident ins Weiße Haus ein, auch wenn Trump das nicht wahrhaben will. Für Rapinoe öffnet sich eine Tür. "Update: Ich kann nicht schnell genug zum verdammten Weißen Haus kommen", schrieb die 35-Jährige und veröffentliche ein altes Video, in dem sie sagt: "Ich gehe nicht ins verdammte Weiße Haus." Dort werden traditionell siegreiche US-Sportler geehrt, Einladungen von Trump wurden reihenweise ausgeschlagen.
Auch aus der Football-Profiliga NFL, die Trump wegen der offenen Proteste der Spieler gegen Rassismus und Polizeigewalt regelmäßig besonders harsch kritisiert hatte, kamen zufriedene Stimmen. "Historisch. Vielen Dank, Mr. President", schrieb Russell Wilson, Star-Quarterback der Seattle Seahawks, in den Sozialen Medien nach Bidens Ansprache am Samstag und dessen Aufruf zur Einheit. "Dass JB mit den Trump-Anhängern Frieden schließen will, ist groß", so Dez Bryant von den Baltimore Ravens.
Eishockeyspieler Blake Wheeler, Kapitän der Winnipeg Jets aus der Profiliga NHL, hat "zum ersten Mal seit einiger Zeit Hoffnung". Er hoffe, dass Biden auch für die Amerikaner sprechen könne, die ihn nicht gewählt hätten, und der Streit um Unterschiede aufhöre. Von den prominenten Trump-Unterstützern aus dem Sport war zunächst nichts zu vernehmen. Golf-Legende Jack Nicklaus verlor in den Sozialen Medien kein Wort zur Politik.