Behindertensportverband bedauert Schaffelhubers Rücktritt

Behindertensportverband bedauert Schaffelhubers Rücktritt
Köln (SID) - "Es ist natürlich sehr schade, wenn eine Weltklasse-Athletin ihren sportlichen Rücktritt erklärt. Anna wird uns fehlen", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Becher über eine der erfolgreichsten Parasportlerinnen Deutschlands: "Uns bleibt der Dank für eine großartige Karriere."
Monoskifahrerin Schaffelhuber, die seit ihrer Geburt querschnittsgelähmt ist, hatte am Sonntagabend das Ende ihrer erfolgreichen Laufbahn verkündet. Bei Paralympischen Spielen hatte sich die 26-Jährige gleich sieben Goldmedaillen gesichert - ihren Höhepunkt feierte das "Golden Girl" in Sotschi 2014 mit fünf Erfolgen und wurde so zum Gesicht des deutschen Behindertensports. Dazu sicherte sich Schaffelhuber elf WM-Titel.
Auch Justus Wolf, Bundestrainer des Para-Ski-Alpin-Teams, fiel der Abschied von der deutschen Ausnahmeathletin schwer. "Mit Anna fällt eine riesige Leistungsträgerin weg, die uns Erfolge und Aufmerksamkeit beschert hat. Sie ist das Musterbeispiel einer Top-Athletin, die dem Sport alles untergeordnet hat."
Dem Sport will Schaffelhuber, die derzeit ein Referendariat an einer Realschule absolviert, dennoch erhalten bleiben. "Wer weiß, ob ich nicht bald als Coach wieder auftauche oder das ein oder andere Mal als Expertin zu sehen bin", sagte sie. Für Beucher eine erfreuliche Nachricht: "Ich habe ihre Bereitschaft, sich mit ihrer Spitzensporterfahrung im Deutschen Behindertensportverband und besonders in der Nachwuchsförderung einzubringen, mit Freude aufgenommen."