Beucher sieht deutsches Team vor Paralympics 2018 in "Favoritenrolle"

Beucher sieht deutsches Team vor Paralympics 2018 in "Favoritenrolle"
Pyeongchang (SID) - Ein Jahr vor dem Start der Winter-Paralympics in Pyeongchang (9. bis 18. März 2018) ist die Vorfreude bei Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), "schon riesig". Der Verband lasse sich nach den jüngsten Erfolgen mit insgesamt 28 Medaillen bei den alpinen und nordischen Para-Weltmeisterschaften "an der Favoritenrolle messen", sagte Beucher dem SID.
Neben dem Para-Ski-Team um Anna Schaffelhuber (Bayerbach) und den Nordischen um Andrea Eskau (Magdeburg), die in den nächsten Tagen bei Weltcup-Rennen die Rennstrecken in Pyeongchang testen werden, hat sich bereits das Rollstuhl-Curling-Team für die Winterspiele in Südkorea qualifiziert. Die Sledge-Eishockey-Mannschaft soll bei der WM im April nachziehen. Eine zweite Chance bietet sich zudem noch im Herbst bei einem Qualifikationsturnier. "Es wäre eine Riesensache, wenn wir das schaffen würden", betonte Cheftrainer Andreas Pokorny.
DBS-Vizepräsident Karl Quade, der bereits zum zwölften Mal als Chef de Mission dabei sein wird, war zuletzt schon in Pyeongchang zu einer Stippvisite. "Die Sportstätten sind in einem guten Zustand und werden pünktlich fertig, die Unterkünfte haben einen guten Eindruck gemacht, und die Wege sind sehr kurz – besonders für die Biathleten und Langläufer", sagte Quade. Er habe "großes Vertrauen in die Südkoreaner. Wir werden dort passende Rahmenbedingungen vorfinden. Wir können mit einem guten Gefühl nach Pyeongchang reisen."
Bei den 12. Winter-Paralympics sind 80 Wettbewerbe in sechs Sportarten (Ski alpin, Biathlon, Ski-Langlauf, Sledge-Eishockey, Snowboard und Rollstuhl-Curling) geplant. Gerechnet wird mit 670 Sportler(innen) aus 45 Nationen. Die Premiere der Winterspiele im Behindertensport fand 1976 in Örnsköldsvik (Schweden) statt.